Leichtere Autos

Daimler: Weniger Verbrauch dank Leichtbau

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Fahrzeugriese setzt auf Karbonfasern - 2012 soll Flottenverbrauch auf 5,6 Litern sinken.

Mit leichteren Autos will Daimler (Mercedes/Maybach/Smart) künftig den Spritverbrauch senken. "In der Zukunft soll jedes unserer Fahrzeuge zehn Prozent leichter werden", sagte Forschungsvorstand Thomas Weber der Nachrichtenagentur dpa in Stuttgart. Neue Autos dürften nicht schwerer werden, auch wenn etwa ein Hybridantrieb eingebaut sei. Das entsprechende Mehrgewicht gelte es mindestens zu kompensieren. Der technische Fortschritt im Auto habe die Fahrzeuge über viele Jahre größer und deutlich schwerer gemacht.

Ehrgeizige Ziele für den Flottenverbrauch
Hundert Kilogramm Gewichtsreduzierung bringen etwa acht Gramm Kohlendioxideinsparung, wie Weber sagte. Daimler hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt: 1995 habe der Flottenverbrauch aller Fahrzeuge von Mercedes durchschnittlich 9,2 Liter Sprit auf 100 Kilometern betragen, 2010 waren es 6,3 Liter. "Im Jahr 2012 streben wir einen Flottenverbrauch von 5,6 Litern an", sagte er. Und 2016 sollen es dann nur noch 5 Liter sein.

"Wundermittel" Karbonfaser
Um das zu erreichen, setzt der Konzern wie seine Konkurrenten (siehe BMWs " Project-i ") auf Leichtbau und dabei, wie berichtet, unter anderem auf Karbonfasern . Diese gelten als Zukunftstechnologie in der Autobranche.

Karbon sei bei gleicher Festigkeit wie Stahl um 50 Prozent leichter, sagte Weber. "Karbon hat aber auch massive Nachteile, es ist sehr spröde und sehr teuer und es ist schwierig, es in Großserie zu verarbeiten." Daimler arbeitet dabei mit dem japanischen Konzern Toray zusammen. "Das ist unser Partner, mit dem wir gemeinsam die Teile in Großserienproduktion bringen werden. Mit der Herstellung der Fasern beschäftigen wir uns nicht."

Gemeinschaftsunternehmen
Der Autobauer und Toray hatten im Jänner ein entsprechendes Gemeinschaftsunternehmen angekündigt. Derzeit wird in Esslingen eine Produktionsstruktur aufgebaut, in den nächsten Jahren sollen 100 neue Arbeitsplätze entstehen. "2012 beginnen wir sukzessive mit der Großserienfertigung von Karbonteilen und -modulen in Esslingen", sagte Weber.

"Mit Faserverbundwerkstoffen kann man zum Beispiel Dächer oder Heckklappen fertigen, im Nutzfahrzeugbereich ganze Fahrerhäuser oder auch Blattfedern, um auch mal einen ganz anderen Einsatzbereich zu nennen", erklärte der Vorstand. Nachteil: der hohe Preis. Um das Gewicht eines konventionellen Bauteils durch Karbon zu kompensieren, verursache dies heute Kosten von rund 100 Euro. "Es sollte nicht mehr als 20 Euro je eingespartem Kilogramm im Auto kosten", meinte Weber.

SGL Carbon
Der Konkurrent BMW setzt auf die Zusammenarbeit mit dem Kohlenstoffspezialisten SGL Carbon. An dem Unternehmen halten sowohl BMW-Großaktionärin Susanne Klatten als auch Volkswagen Anteile.

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Bilder vom Mercedes Concept A-Class

Das Markenlogo des Concept A-Class scheint von einem Sternenhimmel umgeben. Echte Hingucker sind die Frontleuchten mit innovativer Voll-LED-Technik.

Das Hack erinnert mit seinen breiten, schmalen Leuchten etwas an den Audi A3.

Die Seitenlinie wird von der Markenten Lichtkante, die stark nach hinten ansteigt, geprägt.

Im Zusammenspiel mit der stark ansteigenden Fensterlinie und dem abfallenden Dach ergibt sich ein stimmiger Gesamtauftritt.

Absoluter Blickfang im Innenraum des Concept A-Class ist die Instrumententafel, die die Form einer Flugzeugtragfläche nachahmt.Rot gehalten sind die Anzeigen im Kombi-Instrument. Die zentrale Bedieneinheit ist als modernes Flightpanel mit einem Schalthebel in Form eines „Schubhebels“ gestaltet.

Voll integriert in das Bedienkonzept ist ein Smartphone. Alle Applikationen, Dienste und Inhalte lassen sich dadurch über "Comand Online" bedienen.

Bilder vom Mercedes C63 AMG Coupé

Optisch ist die der C63 AMG auf den ersten Blick zu erkennen. Ausgestellte Radhäuser, ein Rundum-Bodykit (Front- und Heckschürze, Seitenschweller, Diffusor),...

...kleine Spoiler und eine vierflutige Auspuffanlage zeigen, dass hier kein Standard C-Coupé im Anflug ist.

Angetrieben wird das starke Coupé vom bekannten Achtzylinder-Sauger. In der Standardversion leistet das Hochdrehzahlaggregat 457 PS, wer sich für das Performance-Package entscheidet, bekommt noch einmal um 30 PS mehr.

Innen dürfen sich die Passagiere über ein hochwertig gestaltetes, dynamisches Interieur freuen. Die Instrumententafel...

...mit integriertem Bildschirm gibt es seit dem Facelift auch in der "Normalversion". Drei eigenständige Rundinstrumente informieren über Geschwindigkeit, Motordrehzahl, Kraftstoffvorrat und Kühlwassertemperatur.

Leder ist immer mit an Bord. Gegen Aufpreis...

...gibt es verschiedene Farbkombinationen.

Neben der Leistung (457 PS) beeindruckt vor allem das maximale Drehmoment von 600 Newtonmetern.

So gerüstet katapultiert sich der Hecktriebler in 4,5 Sekunden von null auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 250 km/h (elektronisch begrenzt).

Mit dem Performance Package (487 PS) wird der Standard-Sprint in 4,4 Sekunden erledigt.