"Marcus" für 11 neue Autos

Das sind die Sieger des ÖAMTC-Awards 2020

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Diese elf neuen Autos dürfen sich über den heimische Automobil-Preis "Marcus" freuen.

Nachdem aufgrund des Coronavirus bereits die Auszeichnung „ Car of the Year 2020 “ unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattgefunden hat, war das nun auch beim jährlichen Automobilpreis des  ÖAMTC  in ähnlicher Form der Fall. Normalerweise hätte der Marcus wieder in der Zentrale in Wien-Erdberg im Rahmen einer großen Gala verliehen werden sollen. Doch die Auswirkungen der Pandemie hat den Mobilitätsclub dazu veranlasst, die begehrten Preise nur in kleinem Rahmen zu vergeben.

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Neue Bewertungsmethode

Bei der mittlerweile achten Auflage des Automobilpreises traten 41 Neuerscheinungen des Jahrganges 2019 in den Wirtschaftlichkeits- und Sicherheitswertungen an. Wie gewohnt stand bei der Entscheidungsfindung wieder der Nutzen für die österreichischen Neuwagenkäufer im Vordergrund. Im Vergleich  zum Vorjahr  gibt es jedoch einige Änderungen.  "Der Marcus soll Autokäufern Orientierung bei der größer werdenden Vielfalt an Fahrzeugen und Antriebskonzepten bieten. Der aktuellen Entwicklung Rechnung tragend, haben wir die Kriterien und Preiskategorien weiterentwickelt und aus den Kriterien Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Klimafreundlichkeit für jede der fünf Fahrzeugkategorien einen Gesamtsieger errechnet", erklärte ÖAMTC-Direktor Oliver Schmerold.

Das sind die Sieger des ÖAMTC-Awards 2020
© ÖAMTC/APA-Fotoservice/Hörmandinger
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ÖAMTC-Direktor Oliver Schmerold

Ein zweiter Marcus in jeder Fahrzeugkategorie wurde von den ÖAMTC-Mitgliedern vergeben. Sie konnten aus allen Neuerscheinungen des Jahres 2019 ihren persönlichen Favoriten in fünf Fahrzeugklassen auswählen. Zusätzlich wurde wie in den vergangenen Jahren von einer Fachjury eine zukunftsweisende Technologie als "Wegweiser" ausgezeichnet.

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Neuheit 2019 Gesamtsieger

Die Gesamtwertung setzt sich aus Wirtschaftlichkeits-, Sicherheits- und Klimawertung zusammen. Jedes Auto konnte pro Teil-Bewertung maximal 100 Punkte erreichen, insgesamt also 300 Punkte. Diese 100 Punkte entsprechen dem Bestwert in der jeweiligen Disziplin. Da beispielsweise in der Wertung Sicherheitsausstattung keines der Fahrzeuge alle abgefragten Sicherheitsfeatures aufwies, erhielt keines die vollen 100 Punkte. In den Wertungen Wirtschaftlichkeit und Klimafreundlichkeit wurde das Auto mit dem jeweiligen Bestwert in seiner Fahrzeugklasse mit 100 Punkten bewertet, die Betriebskosten und Verbrauchswerte der übrigen Fahrzeuge wurden zu diesen Bestwerten in Relation gesetzt und die Punkteanzahl entsprechend prozentuell berechnet.

  • Kleinwagen: Opel  Corsa
  • Kompaktklasse: Toyota  Corolla
  • Mittelklasse: Tesla  Model 3
  • SUV & Crossover: Kia  e-Soul
  • Luxusklasse: Mercedes  EQC

 

Grundlage für Wirtschaftlichkeitsbewertung waren Verbrauchsmessfahrten der Redakteure des ÖAMTC-Mobilitätsmagazins auto touring. Zusätzlich flossen Faktoren wie z. B. Listenpreis, Kilometerleistung und Wertverlust in die Bewertung ein. Bei den Sicherheitsmerkmalen wurde die Serien-Ausstattung anhand von 30 definierten Merkmalen bewertet. Bei der Klimafreundlichkeit wurden die Neuheiten mit dem geringsten CO2-Ausstoß ausgezeichnet, bei Elektroautos wurde dazu ein aus dem Stromverbrauch errechnetes CO2-Äquivalent herangezogen.

 

Neuheit 2019 – Mitglieder-Voting

Beim Mitglieder-Voting sehen die Ergebnisse anders aus. Für die Wahl konnten ÖAMTC-Mitglieder aus den Neuerscheinungen 2019 online ihren persönlichen Favoriten in fünf Fahrzeugklassen auswählen. "Es war uns wichtig, dass auch wieder unsere Mitglieder ihre Stimme abgeben und ihre Favoriten wählen konnten", so Schmerold. Laut dem Mobilitätsclub haben knapp 40.000 Mitglieder online abgestimmt, die Ergebnisse wurden notariell ermittelt.

  • Kleinwagen: Peugeot  208
  • Kompaktklasse: Skoda  Scala
  • Mittelklasse: Volvo  S60
  • SUV & Crossover: Audi  Q3 Sportback
  • Luxusklasse: Audi  e-tron

 

Innovativste Neuheit

Beim Marcus hat es ebenfalls Tradition, ein Fahrzeug mit besonders zukunftsweisender Technologie auszuzeichnen. Als "Wegweiser 2020“ zeichnete die Experten-Jury einstimmig (!) den teilweise selbstzündenden Benzinmotor von Mazda aus. Auch wir konnten das von den Japanern in Serie gebrachte Brennverfahren HCCI (Homogene Kompressionszündung, englisch Homogeneous Charge Compression Ignition oder Controlled Auto Ignition) im  Mazda3 Skyactive X bereits ausgiebig testen . "Kraftstoffeinsparung ist ein zentrales Thema für die Zukunft. Das neue Brennverfahren von Mazda besitzt viel Potenzial. Die Verbrennung läuft sehr schnell und sauber ab und hat geringe Rohemissionen. Die Abgasnachbehandlung ist daher sehr kostensparend", erklärte der ÖAMTC-Direktor. Bei Mazda heißt das Verfahren SHCCI – S steht für Spark –, weil eine Zündkerze verwendet wird, um die Variationen in der Verbrennung zu minimieren.

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