Zum Abschied

Piech gibt VW einen letzten Ratschlag

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Ehemaliger Vorstandschef sagt dem Konzern, worauf es künftig ankommt.

Nach seinem fast vollständigen Ausstieg als Großaktionär hat Ferdinand Piech den Volkswagen -Konzern auf die große Bedeutung der Kunden aufmerksam gemacht. "Bitte vergessen Sie die Kunden nicht, sie sind für die Existenz des Unternehmens am wichtigsten", sagte er der "Automobilwoche" laut Vorabbericht vom Mittwoch. Der langjährige Vorstands- und Aufsichtsratschef feiert am Ostermontag seinen 80. Geburtstag. Öffentliche Äußerungen des legendären Enkels von Käfer-Erfinder und VW-Begründer Ferdinand Porsche sind eine Rarität.

Bruder kaufte Aktienpaket

Piech hatte Mitte März seine knapp 15-prozentige Beteiligung an der Holding Porsche SE, die mit rund 52 Prozent Volkswagen als Großaktionär kontrolliert, an seinen Bruder Hans Michel verkauft. Dem waren Medienberichte vorausgegangen, die anderen Familienmitglieder wollten Piech aus dem Aufsichtsrat der Familienholding drängen. Der Posten war das letzte verbliebene Mandat, nachdem Piech sich wegen des Krachs um den früheren VW-Chef Martin Winterkorn vor zwei Jahren aus allen anderen Kontrollgremien des Konzerns zurückgezogen hatte.

Seine 5 wichtigsten Fahrzeug-Entscheidungen

Der Österreicher führte von 1993 bis 2002 den VW-Konzern als Vorstandschef und leitete dann den Aufsichtsrat bis zu seinem Rückzug im April 2015. Von dem Fachblatt zu seinen wichtigsten Managemententscheidungen befragt, zählte Piech fünf Fahrzeuge auf: " Porsche 917, Audi Quattro, VW Phaeton , Bugatti Chiron , VW XL 1 ." Die beiden letzteren markieren das breite Spektrum des Konzerns: vom 1500 PS starken Supersportwagen bis zu dem nie in Serie gegangenen Ein-Liter-Auto XL 1.

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