Internet hält Einzug

IAA 2013: Auto als App Store auf Rädern

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Branchentreff zeigt, dass das World Wide Web immer mehr ins Auto drängt.

Das Auto geht den Weg des Smartphones - und das Geschäft der Industrie wird sich mit dem Vormarsch des Internets tiefgreifender verändern als in den gut 100 Jahren davor. Denn die Autobauer geben über Partnerschaften mit IT-Unternehmen so viel Kontrolle ab wie nie zuvor. Es ist eine oft mühsame, reibungsvolle Annäherung: "Da prallen zwei verschiedene Welten aufeinander", sagt ein Brancheninsider. Bei einigen Herstellern sei die Gewohnheit, alles selber machen zu wollen, nach wie vor stark. Christian Senger von der Continental-Forschung sagt es so: "Wir müssen uns finden."

Gibt kein zurück
Dabei gibt es auf dem Weg zum vernetzten Auto kein Zurück mehr. "Es wäre naiv anzunehmen, dass wenn das Auto ein Teil des Internets wird, das Internet den Spielregeln der Autoindustrie folgt", sagt Ralf Lenninger, der bei dem Autozulieferer die Kontakte zur IT-Branche pflegt. "Das vernetzte Auto ist nur mit vernetzten Industrien zu machen." So gab Conti auf der IAA 2013 in Frankfurt (12. bis 22. September) eine Partnerschaft mit dem IT-Riesen IBM bekannt, mit der unter anderem Cloud-Dienste ins Auto kommen sollen. Der Netz-Ausrüster Cisco ist bereits im Boot. Ein weiterer Partner wird gesucht.

Messerundgang IAA 2013 Teil 1

Opel zeigt mit dem Monza Concept das neue Marken-Gesicht. Beim nächsten Insignia könnte es bereits zum Einsatz kommen.

Mit dem Q30 will Nissans Luxus-Marke Infiniti Audi A3, BMW 1er und Co. angreifen.

Der Masarati Ghibli hat E-Klasse, 5er und A6 im Visier.

Mit dem Leon ST bringt Seat seinen ersten komakten Kombi an den Start.

Der 270 PS starke Peugeot 308 R ist noch eine Studie, dürfte aber bald in Serie gehen.

BMW will mit dem Plug-in-Hybrid Sportler i8 eine neue Ära für Sportwagen einläuten. 362 PS, aber nur 2,5 Liter Normverbrauch.

Das reine Elektroauto i3 bringt BMW bereits im November auf den Markt.

Der Ford S-Max Concept zeigt, wie der kommende S-Max aussehen wird.

Mercedes greift mit dem neuen GLA nun auch bei den kompakten Premium-SUVs an.

Dank Plug-in-Hybrid soll diese S-Klasse nur 3 Liter Sprit auf 100 km verbrauchen.

Lexus bringt im nächsten Jahr einen Gegner für Audi Q5 und BMW X4 an den Start. Diese brachiale Studie gibt einen ersten Ausblick auf das SUV.

Skoda soll mit dem Rapid Spaceback vor allem Kia und Hyundai Käufer wegschnappen.

Jaguar bringt in absehbarer Zeit ebenfalls ein großes SUV in den Handel. Die gelungene Studie C-X17 zeigt,...

...wohin die Reise geht. Der Allrad kommt von der Schwesermarke Range Rover.

VW schickt den Golf Plus in Rente und nennt dessen Nachfolger Golf Sportsvan. Los geht es im Frühjahr 2014. Dann kommt....

...auch der neue e-Golf mit reinem Elektroantrieb auf den Markt.

Sportwagenfans bekommen auf der IAA u.a. den neuen Porsche 911 Turbo S mit 560 PS, den...

...570 PS starken Lamborghini Gallardo LP570-4 Squadra Corse und den...

...Ferrari 458 Speciale mit 605 PS serviert.

Die Franzosen trumpfen unter anderem mit den Studien Cactus (Citroen)...

....bzw. Initiale Paris (Renault) auf. Letzterer gibt einen konkreten Ausblick auf den kommenden Espace.

Es gehe dabei etwa um hochpräzise Straßenkarten, sagt Conti-Mann Senger, Chef der Autoelektronikforschung. Das ist ein Pfund, mit dem zum Beispiel Nokia für sich wirbt. Der finnische Konzern, der kürzlich den Verkauf der Handy-Sparte besiegelte, ist diesmal erstmals bei der IAA dabei und zeigt eine Plattform für Online-Dienste.

Auto als App Store
Mit der Zeit wird das Auto zu einer Art App Store auf Rädern, ist sich Lenninger sicher. "Es entsteht eine Plattform für Anwendungen anderer Anbieter mit Funktionen, über die wir heute noch nicht einmal nachdenken." Versicherungen bauen bereits erste Boxen ein, die Tarife an die Fahrweise anpassen.

Karten im Navigationsgerät können per Funk aktualisiert werden oder kommen gleich aus der Cloud. Apps könnten auf freie Parkplätze hinweisen oder bei Unfällen persönliche Informationen an Rettungsdienste übermitteln. Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt. "Wir brauchen im Auto eine offene Plattform, auf die alle Dienste-Anbieter aufspringen können", betont der Chef der Telekom-Tochter T-Systems, Reinhard Clemens, der mitspielen will.

"Wir glauben daran, dass die Standardisierung von Schnittstellen wesentlich ist zum schnellen Einführen der Technologie", sagt Frank Försterling, der bei Conti für Vorentwicklungen und Innovationen zuständig ist.

Autonomes Fahren
Die Spitze der Evolution für das vernetzte Auto ist das autonome Fahren - und hier gibt es zur IAA enorme Fortschritte. So zeigte der französische Zulieferer Valeo auf der vergangenen Messe vor zwei Jahren ein System, das rückwärts im 90-Grad-Winkel einparken konnte. Jetzt sucht sich das Auto mit Valeo-Technik eine Lücke auf dem Parkplatz komplett selbst. Daimler ließ einen Testwagen auf Basis der Mercedes-S-Klasse die rund 100 Kilometer von Mannheim nach Pforzheim fahren - und zwar mit seriennaher Technik, wie der Konzern betont.

Aber sind Autofahrer auch bereit, für all das mehr zu zahlen? Der Autozulieferer Bosch wollte genau das in einer Studie zu dem Thema herausfinden. "Generell sind die Befragten eher zurückhaltend, wenn es darum geht, für die Funktionen tiefer ins Portemonnaie zu greifen", heißt es darin. Am ehesten bereit, einen Aufpreis zu zahlen, waren die Teilnehmer für Funktionen zur Notbremsung oder auch für einen Ausweichassistenten. "Die Kunst liegt darin, keinen technologischen Overkill zu machen", glaubt Conti-Mann Senger.

Das selbstfahrende Auto werde etwa 2020 in den Alltag kommen, prognostizieren unter anderem der Pionier Google und Renault-Chef Carlos Ghosn. "Bis dahin werden wir die bisherigen Probleme im Griff haben", zeigte sich Ghosn in Frankfurt überzeugt. "Wir kennen die Lösungen, wir müssen nur dafür sorgen, dass sie verlässlich und erschwinglich werden." Zugleich räumt er ein: "Das Problem der Haftung ist noch nicht geklärt." Denn wer trägt die Verantwortung, wenn ein selbstfahrendes Auto in einen Unfall verwickelt wird? Der in diesem Moment untätige Mensch am Steuer oder der Hersteller?

Fotos: Die besten Sportwagen der IAA 2013

BMW will mit dem i8 das Sportwagensegment neu erfinden. Der Plug-in-Hybrid leistet insgesamt 362 PS, soll aber nur 2,5 Liter auf 100 km verbrauchen. In...

...Deutschland kostet der innovative Sportler stolze 126.000 Euro. In Österreich wird er noch etwas teurer werden. Gegenüber dem....

...887 PS starken Hybrid-Überflieger Porsche 918 Spyder ist er jedoch ein Schnäppchen. Denn der auf 918 Stück limitierte Top-Porsche...

...kostet hierzulande fast 800.000 Euro. Dafür fährt er (wie der BMW) mehrere Kilometer auch rein elektrisch.

Der brandneue 911 Turobo S setzt auf einen 560 PS starken 6-Zylinder-Boxer. Da kann der...

...Bentley Continental GT V8 S mit seinen 528 PS nicht ganz mithalten. Noch stäreker ist...

...Audis Hybrid-Studie Sport quattro concept. Hier steht eine Systemleistung von...

...satten 700 PS bereit. Das Design erinnert an das legendäre Vorbild aus den 1980ern.

Hondas neuer NSX setzt ebenfalls auf einen Hybridantrieb. Dieser setzt sich aus zwei E-Motoren und einem Benziner zusammen. Leistungswerte gibt es noch nicht.

Unter der aggressiven Haube des neuen Subaru WRX (hier noch als Studie) wird sich ein über 300 PS starker Boxermotor austoben.

Im Heck des Lamborghini Gallardo LP570-4 Squadra Corse schlummert ein...

...570 PS starker V10, der den Italiener in unter vier Sekunden auf Tempo 100 katapultiert.

Im Sondermodell Bugatti Veyron Vitesse Monte Carlo verrichtet ein 1.200 PS starkder 16-Zylinder seinen Dienst. Da kann nicht einmal der...

...lupenreine Sportwagen Ferrari 458 Speciale mithalten. Sein V8 leistet...

..."nur" 605 PS. Dank Leichtbau zählt er zu den aktuell schnellsten Sportwagen mit Straßenzulassung.

Mercedes-Veredler Brabus rüstet den SLS AMG auf exakt 700 PS auf (Serie: 571 PS).

Opel zeigt mit dem Monza das kommende Marken-Design. Vielleicht geht in ein paar Jahren auch dieses knackige Coupé in Serie.

Maserati greift mit dem Ghibli ab sofort Sportlimousinen wie den BMW M5 oder den Audi S6 an.

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Fotos: Die besten Sportwagen der IAA 2013

BMW will mit dem i8 das Sportwagensegment neu erfinden. Der Plug-in-Hybrid leistet insgesamt 362 PS, soll aber nur 2,5 Liter auf 100 km verbrauchen. In...

...Deutschland kostet der innovative Sportler stolze 126.000 Euro. In Österreich wird er noch etwas teurer werden. Gegenüber dem....

...887 PS starken Hybrid-Überflieger Porsche 918 Spyder ist er jedoch ein Schnäppchen. Denn der auf 918 Stück limitierte Top-Porsche...

...kostet hierzulande fast 800.000 Euro. Dafür fährt er (wie der BMW) mehrere Kilometer auch rein elektrisch.

Der brandneue 911 Turobo S setzt auf einen 560 PS starken 6-Zylinder-Boxer. Da kann der...

...Bentley Continental GT V8 S mit seinen 528 PS nicht ganz mithalten. Noch stäreker ist...

...Audis Hybrid-Studie Sport quattro concept. Hier steht eine Systemleistung von...

...satten 700 PS bereit. Das Design erinnert an das legendäre Vorbild aus den 1980ern.

Hondas neuer NSX setzt ebenfalls auf einen Hybridantrieb. Dieser setzt sich aus zwei E-Motoren und einem Benziner zusammen. Leistungswerte gibt es noch nicht.

Unter der aggressiven Haube des neuen Subaru WRX (hier noch als Studie) wird sich ein über 300 PS starker Boxermotor austoben.

Im Heck des Lamborghini Gallardo LP570-4 Squadra Corse schlummert ein...

...570 PS starker V10, der den Italiener in unter vier Sekunden auf Tempo 100 katapultiert.

Im Sondermodell Bugatti Veyron Vitesse Monte Carlo verrichtet ein 1.200 PS starkder 16-Zylinder seinen Dienst. Da kann nicht einmal der...

...lupenreine Sportwagen Ferrari 458 Speciale mithalten. Sein V8 leistet...

..."nur" 605 PS. Dank Leichtbau zählt er zu den aktuell schnellsten Sportwagen mit Straßenzulassung.

Mercedes-Veredler Brabus rüstet den SLS AMG auf exakt 700 PS auf (Serie: 571 PS).

Opel zeigt mit dem Monza das kommende Marken-Design. Vielleicht geht in ein paar Jahren auch dieses knackige Coupé in Serie.

Maserati greift mit dem Ghibli ab sofort Sportlimousinen wie den BMW M5 oder den Audi S6 an.

Messerundgang IAA 2013 Teil 1

Opel zeigt mit dem Monza Concept das neue Marken-Gesicht. Beim nächsten Insignia könnte es bereits zum Einsatz kommen.

Mit dem Q30 will Nissans Luxus-Marke Infiniti Audi A3, BMW 1er und Co. angreifen.

Der Masarati Ghibli hat E-Klasse, 5er und A6 im Visier.

Mit dem Leon ST bringt Seat seinen ersten komakten Kombi an den Start.

Der 270 PS starke Peugeot 308 R ist noch eine Studie, dürfte aber bald in Serie gehen.

BMW will mit dem Plug-in-Hybrid Sportler i8 eine neue Ära für Sportwagen einläuten. 362 PS, aber nur 2,5 Liter Normverbrauch.

Das reine Elektroauto i3 bringt BMW bereits im November auf den Markt.

Der Ford S-Max Concept zeigt, wie der kommende S-Max aussehen wird.

Mercedes greift mit dem neuen GLA nun auch bei den kompakten Premium-SUVs an.

Dank Plug-in-Hybrid soll diese S-Klasse nur 3 Liter Sprit auf 100 km verbrauchen.

Lexus bringt im nächsten Jahr einen Gegner für Audi Q5 und BMW X4 an den Start. Diese brachiale Studie gibt einen ersten Ausblick auf das SUV.

Skoda soll mit dem Rapid Spaceback vor allem Kia und Hyundai Käufer wegschnappen.

Jaguar bringt in absehbarer Zeit ebenfalls ein großes SUV in den Handel. Die gelungene Studie C-X17 zeigt,...

...wohin die Reise geht. Der Allrad kommt von der Schwesermarke Range Rover.

VW schickt den Golf Plus in Rente und nennt dessen Nachfolger Golf Sportsvan. Los geht es im Frühjahr 2014. Dann kommt....

...auch der neue e-Golf mit reinem Elektroantrieb auf den Markt.

Sportwagenfans bekommen auf der IAA u.a. den neuen Porsche 911 Turbo S mit 560 PS, den...

...570 PS starken Lamborghini Gallardo LP570-4 Squadra Corse und den...

...Ferrari 458 Speciale mit 605 PS serviert.

Die Franzosen trumpfen unter anderem mit den Studien Cactus (Citroen)...

....bzw. Initiale Paris (Renault) auf. Letzterer gibt einen konkreten Ausblick auf den kommenden Espace.

Fotos vom fertigen BMW i8

Mit dem i8 will der deutsche Hersteller nichts weniger als eine neue Ära für Sportwagen einläuten. Dementsprechend innovativ und originell präsentiert sich der Bolide.

Mit seinem scharf geschnittenen Kleid sticht der i8 wie ein bunter Hund aus der Masse. BMW setzt zwar auf klassische Sportwagen Proportionen (flach, breit, kurze Überhänge), dennoch wirkt das Auto futuristisch.

Dafür sorgen zum einen die markante Front, mit der flachen BMW-Niere und den böse blickenden Scheinwerfern. Letztere sind gegen Aufpreis überhaupt erstmals mit Lader-Technologie zu haben.

Zum anderen die weit aufschwingenden Flügeltüren und das zerklüftete Heck, das auch von einem Fahrzeug eines Science Fiction Filmes stammen könnte.

Innen geht es vergleichsweise normal zu. Highlights sind u.a. das iDrive mit freistehendem Control Display und die tollen Sportledersitze.

Zur umfangreichen Serienausstattung zählt auch das Navigationssystem Professional mit vorausschauendem Antriebsmanagement für rein elektrisches Fahren. Hinzu kommt ein vielfältiges "ConnectedDrive" Angebot.

Fotos vom VW-Konzernabend (IAA 2013)

Mit dem e-Up steigt auch VW in das Geschäft mit den reinen Elektroautos ein.

Der neue Golf Sportsvan ist der Nachfolger des beliebten Golf Plus.

Der e-Golf geht im Frühjahr 2014 an den Start und soll rund 35.000 Euro kosten - inklusive Vollausstattung (Navi, LED-Scheinwerfer, beheizte Frontscheibe, etc.).

Endlich hat es Audi geschafft, ein elegantes A3 Cabrio auf die Räder zu stellen.

Highlight beim aufgefrischten A8 sind die innovativen Matrix-LED-Scheinwerfer.

Mit dem Sport quattro concept erinnert Audi an den legendären Sport Quattro aus den 1980ern. Der Newcomer wird von einem 700 PS starken Hybridantrieb befeuert.

Mit dem Leon ST präsentiert Seat seinen ersten Kombi in der Kompaktklasse.

Skoda greift mit dem Rapid Spaceback Kia C´eed und Hyundai i30 an.

Durch das Facelift hat der beliebte Yeti seine runden Nebelscheinwerfer verloren. Nun passt das Gesicht wieder zum aktuellen Marken-Design.

Porsches neuer Vorzeigesportler heißt 918 Spyder, verfügt über einen Hybridantrieb mit 887 PS,...

...wird nur 918 Mal gebaut und kostet bei uns fast 800.000 Euro.

Günstiger gibt es den Panamera V6 Diesel. Dieser leistet in der neuesten Version 300 statt 250 PS.

Der Bentley Continental GT V8 S bringt es auf stolze 528 PS.

Noch stärker ist der Gallardo LP 570-4 Squadra Corse von Lamborghini. Hier sorgen 570 PS für Vortrieb ohne Ende.