Russischer Autobauer

Lada bekommt einen neuen Chef

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Franzose Nicolas Maure folgt dem Schweden Bo Andersson.

Russlands größter Pkw-Hersteller Avtovaz ( Lada ) hat den Präsidenten und Vorstand des rumänischen Dacia-Konzerns, Nicolas Maure, zum neuen Chef ernannt. Der 56-jährige Franzose löst zum 4. April den schwedischen Topmanager Bo Andersson ab, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Maures Kandidatur war vom Hauptaktionär Renault-Nissan vorgeschlagen worden. Avtovaz hatte 2015 einen Verlust von 74 Mrd. Rubel (945 Mio. Euro) eingefahren.

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Schwierige Aufgabe
Marktexperten zufolge hat Maure eine schwierige Aufgabe zu lösen, den seit 2014 krisengeplagten Konzern zu sanieren. Dabei muss er die Produktion von Originalteilen in Russland wieder ankurbeln, weil Importe wegen der Rubelschwäche deutlich teurer geworden sind.

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Automarkt regelrecht eingebrochen
Auf dem russischen Automarkt wurden im vergangenen Jahr wegen der Wirtschaftskrise 36 Prozent weniger Neuwagen verkauft. Avtovaz mit dem Hauptsitz in Togliatti an der Wolga wird über die Alliance Rostec Auto kontrolliert, deren Mehrheit Renault-Nissan gehört. Russischer Anteilseigner ist der staatliche Technologiekonzern Rostec.

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