Elektroauto

Mitsubishi i-MiEV im ersten Crashtest

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So sicher ist das erset in Großserie produzierte Elektroauto wirklich.

Nachdem Volvo auf der Detroit Auto Show 2011 einen Crashtest der Elektrovariante des C30 vorführte , trat nun mit dem Mitsubishi i-MiEV das erste Serienelektroauto, das es bereits zu Kaufen gibt, zum offiziellen NCAP-Crashtest an. Bei uns gibt es den E-Mitsubishi seit Dezember 2010. Und auch die baugleichen Fahrzeuge von Peugeot ( iON ) und Citroen ( C-Zero ) sind mittlerweile erhältlich.

Mitsubishi i-MiEV im ersten Crashtest
© ÖAMTC

Bild: (c) ÖAMTC/ADAC

Sicher, aber es geht besser
Wie es um die Sicherheit bei einem Unfall steht, überprüften nun die europäischen Partner-Automobilclubs (zu denen auch der ÖAMTC gehört) beim ersten offiziellen Crashtest eines Elektrofahrzeugs mit eingebauter Batterie. "Bei den speziellen Faktoren Spannung und Batterie haben sämtliche Schutzvorrichtungen funktioniert – die Hochspannung im System wurde vollautomatisch abgeschaltet, die Akkuzellen wurden beim Aufprall nicht beschädigt. Insgesamt zeigt sich, dass der Mitsubishi i-MiEV in punkto Sicherheit zwar ganz gute Ergebnisse hat, aber nicht ganz an das Sicherheitspotenzial aktueller Kleinwagen heranreicht", fasst ÖAMTC-Cheftechniker Max Lang das Ergebnis zusammen. Verbesserungspotenzial gibt es im Bereich der Insassensicherheit und bei der manuellen Abschaltmöglichkeit des Hochvoltsystems.

Mitsubishi i-MiEV im ersten Crashtest
© ÖAMTC

Bild: (c) ÖAMTC/ADAC

Front- und Heckcrash
Durchgeführt wurden ein Front-Crashtest mit 64 km/h und 40 Prozent Überdeckung sowie ein Heckaufprall mit 80 km/h und 70 Prozent Überdeckung. Beim Frontcrash besteht an den Aufprallbereichen Knie und unteren Extremitäten noch Verbesserungsbedarf. Hier bergen vor allem die steife Amaturentafel- und Innenraumstrukturen ein erhöhtes Verletzungsrisiko für Fahrer und Beifahrer. Mit serienmäßiger Ausstattung von Front-, Seiten- und Kopfairbags, wie auch auf Seiten der aktiven Sicherheit mit ESP hat der i-MiEV eine gute Grundausstattung. Zwar wurde beim Heckaufprall das Batterie-Paket beschädigt, eine spezielle Hülle schützt aber jede einzelne Akkuzelle. Die Abschaltung des Hochvoltsystems funktionierte in beiden Fällen einwandfrei. Womit Batterie und Spannung also keinerlei Gefahr für Insassen und Retter darstellen.

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