Erneuter Mega-Rückruf

Toyota ruft 2,8 Millionen Autos zurück

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Lenkung und Wasserpumpen machen bei mehreren Modellen Probleme.

Toyota ruft wegen technischer Mängel erneut millionenfach Autos rund um den Globus in die Werkstätten. Betroffen seien insgesamt 2,77 Millionen Fahrzeuge, gab der japanische Weltmarktführer am Mittwoch bekannt. Als Grund nannte der Konzern Probleme mit einen Bauteil der Lenkung. Beim Hybridwagen Prius II könnten zudem Schwierigkeiten mit der elektrischen Wasserpumpe auftreten. In Deutschland müssten rund 61.000 Fahrzeuge der Modelle Avensis , Corolla und Prius II überprüft werden.

3.500 Autos in Österreich betroffen
Erst kürzlich hatte Toyota 7,4 Millionen Autos wegen Problemen mit den elektrischen Fensterhebern zurückgerufen. Dies war der umfangreichste Rückruf seit 1996, als Ford acht Millionen Fahrzeuge wegen fehlerhafter Zündschalter in die Werkstätten zurückbeorderte.

In Österreich ruft Toyota im aktuellen Fall voraussichtlich etwa 3.500 Autos zurück.

Serie reißt nicht ab
Zwischen 2009 und 2011 hatte Toyota mehr als zehn Millionen Fahrzeuge wegen klemmender Gaspedale und rutschender Fußmatten in die Werkstätten beordert. Die Probleme hatten - neben den Naturkatastrophen in Japan und Thailand - mit dazu beigetragen, dass der Konzern, der als Hersteller besonders zuverlässiger Autos gilt, die Weltmarktführerschaft im vergangenen Jahr an die Opel-Mutter General Motors abgeben musste. Nach nur einem Jahr hat sich Toyota in diesem Jahr an der Weltspitze zurückgemeldet.

Aktion könnte zwischen 400 bis 500 Mio. Dollar kosten
Der aktuelle Rückruf von Toyota, dessen Kosten der Autoanalyst Kurt Sanger von Deutsche Securities auf 400 bis 500 Mio. Dollar (393,8 Mio. Euro) schätzt, dürfte beim Rivalen Volkswagen aufmerksam beobachtet werden. Der Wolfsburger Konzern führt gerade ein neues Baukastensystem ein. Über alle Marken hinweg rechnet Europas größter Autobauer damit, dass in einigen Jahren bis zu 3,5 Millionen Fahrzeuge im Jahr auf diesem System gleicher Bauteile basieren werden.

Mit der größeren Zahl an Gleichteilen steigt allerdings auch die Anfälligkeit der Hersteller. Wenn ein Bauteil Mängel aufweist, kann das große Auswirkungen auf die gesamte Produktion haben. Rückrufe fallen dann womöglich umfangreicher aus als bisher.

Toyota hat bereits reagiert
Nach den Überschwemmungen in Thailand im vergangenen Jahr hat Toyota sein Produktionssystem überarbeitet und stützt sich nun stärker auf Lieferanten in den jeweiligen Produktionsländern. Die Aufsicht über die Qualität der Autos wurde von der Zentrale in Japan auf die einzelnen Regionen verteilt.

Mehr Infos über Toyota finden Sie in unserem Marken-Channel.

Fotos vom neuen Toyota Auris (2013)

Optisch tritt der neue Auris deutlich markanter auf. Im Vergleich zum eher biederen Vorgänger wirkt er geradezu sportlich.

Hinten gibt es eine Mischung aus dem neuen Hyundai i30 und dem Plattformbruder Lexus CT200h. An Letzteren erinnern vor allem die schmalen, zweigeteilten Rückleuchten.

Schmale Scheinwerfer, LED-Tagfahrlicht und flacher Grill sorgen für einen grimmigen Blick.

Auch die Hybridversion profitiert von den neuen Proportionen. Das flache Dach, die schmalere Fensterlinie und das Plus an Länge verleihen dem Auris eine gelungene Seitenansicht.

Das Kofferraumvolumen liegt mit 360 Litern im Klassenschnitt. Positiv: In Zukunft gibt es hierbei auch bei der Hybrid-Version keine Abstriche.

Auf Wunsch gibt es ein extragroßes Sonnendach.

Die Japaner versprechen hochwertige Materialien und eine Top-Verarbeitung. Auch optisch ist das Cockpit durchaus gelungen. Es wirkt übersichtlich aber nicht trist.

Die Mischung aus grauen und schwarzen Flächen wirkt stimmig. Den großen Touchscreen kennen wir bereits. Gegen geringen Aufpreis lässt er sich um Navigationssystem und Internet-Zugang erweitern.

Fotos vom neuen Toyota Prius+

Von der slowakischen Hauptstadt aus startete der japanische Autokonzern die ersten Testfahrten mit dem neuen Hybridmodell Prius+.

Das Plus steht unter anderem für eine dritte Sitzreihe, womit bis zu sieben Personen im neuen Modell Platz finden können.

Die Systemleistung aus Benzin und Elektroantrieb liegt wie bei den anderen Prius-Modellen bei 136 PS. Erstmals kommen aber moderne Lithium-Ionen-Batterien zum Einsatz.

Diese sind viel kompakter und konnte somit im Mitteltunnel zwischen Fahrer und Beifahrer untergebracht werden.

Das Cockpit ist futuristisch gestylt und setzt auf viel Hartplastik. An der Übersichtlichkeit und der Verarbeitungsqualität gibt es aber nichts auszusetzen.

In den höheren Ausstattungslinien gibt es dann Features wie ein Panoramadach, Touchscreen-Navi und Head-up-Display.

Auf dem hinteren Sitzen können aber nur Kinder kommod sitzen. Für Erwachsene ist die dritte Sitzreihe also nicht geeignet.

Dafür verschwinden die beiden Sitze bei Nichtgebrauch ganz einfach im Boden.

Wenn man auch die zweite Reihe umklappt, wird der Hybrid-Van zum Transportmeister.

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