Beben-Katastrophe

Toyota verschiebt die neue Prius-Serie

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Die Hybrid-Flotte kann nicht wie ursprünglich geplant Ende April erweitert werden.

Toyota bekommt die Folgen der Naturkatastrophe in Japan immer stärker zu spüren. Nach Verzögerungen beim Wiederanfahren mehrerer Produktionsstraßen hat der weltgrößte Autobauer nun auch den Start zweier neuer Modelle des Verkaufsschlagers Prius auf dem Heimatmarkt verschoben. Wie berichtet bekommt der Prius einen Van- und einen City-Ableger . Im nächsten Jahr kommt dann zum ebenfalls bereits erhältlichen Auris Hybrid ein Yaris Hybrid hinzu.

140.000 Autos entfallen
Wegen der Produktionsausfälle in Folge des Jahrhundertbebens und des verheerenden Tsunamis könne die Prius-Serie nicht wie ursprünglich geplant Ende April erweitert werden, teilte der VW-Rivale am Mittwoch mit. Toyota hat die Fertigung in den zwölf deutschen Werken vorläufig bis Samstag ausgesetzt. Die Ausfälle werden sich dann auf insgesamt rund 140.000 Fahrzeuge belaufen.

Probleme auch bei Honda
Auch Konkurrent Honda weiß noch nicht wie wegen der Lücken in der Zulieferer-Kette fehlende Teile herangeschafft werden sollen. Japans drittgrößter Autokonzern hat die Produktion mindestens bis Sonntag ausgesetzt. Den japanischen Konzerne machen nicht nur Schäden an Fabriken und Ausfälle bei ihren Zulieferern zu schaffen, sondern auch Benzinknappheit und Stromausfälle in der Region Tokio.

Ford ist nicht betroffen
Der US-Rivale Ford spürt dagegen bisher keine direkten Auswirkungen durch das Erdbeben und erwartet kräftiges Wachstum in Südost-Asien. Der Konzern plant in den kommenden fünf Jahren acht Markteinführungen in der Region, sagte der für das Asien-Geschäft zuständige Manager Peter Fleet zu Reuters.

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