Problem für Autofahrer

Achtung: Jetzt friert sogar der Diesel ein

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Dauerfrost und arktische Temperaturen lassen den Treibstoff im Auto einfrieren.

Neben sämtlichen Unannehmlichkeiten wie zum Beispiel streikende Autobatterien oder stark vereiste Scheiben kann die extreme Kälte speziell bei Dieselfahrzeugen zu Problemen führen. Denn purzeln die Temperaturen in den Keller, droht der Treibstoff einzufrieren. Genau gesagt bilden sich sogenannte Paraffinkristalle die den Kraftstofffilter verstopfen. Die Folge: Das Fahrzeug springt nicht mehr an, im Extremfall schaltet der Motor sogar während der Fahrt ab. Eine weitere Ursache kann ein nicht servicierter Kraftstofffilter sein, da dieser aufgrund von Wasserrückständen zufriert und so die Treibstoffzufuhr blockiert.

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Hier ist die Gefahr am größten

Besonders Fahrzeuge die nachts im Freien stehen, oder eine Parkdauer über mehrere Tagen haben sind in hohem Maße gefährdet“ erklärt ARBÖ-Experte Erich Groiss.  „Wir empfehlen bei Kälte ab minus 10 Grad Celsius bereits vorsorglich einen Dieselfrostschutz in den vollen Tank zu kippen. Dadurch wird umgangssprachlich die Ausflockung des Dieselkraftstoffes verhindert und es gibt nach einer Frostnacht mit Sicherheit kein böses Erwachen“, empfiehlt Ringerthaler weiter. Insbesondere während des Winterurlaubs ist darauf zu achten: Steht das Fahrzeug mehrere Tage und Nächte im Hochgebirge bei Temperaturen jenseits der minus 20 Grad Marke, wird auch der qualitativ hochwertigste Dieselkraftstoff einfrieren und zu massiven Problemen vor der Rückreise führen. Die OMV hat mit dem MaxxMotion Performance Diesel jedoch einen Diesel-Kraftstoff entwickelt, der Autofahrer sicher durch einen harten Winter bringen soll. Der heimische Mineralölkonzern garantiert bei dem im Vergleich zum herkömmlichen Diesel etwas teureren „Winter-Diesel“ eine Zuverlässigkeit bei Temperaturen von bis zu -40 Grad Celsius.

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Dieselfrostschutz

Laut dem Autofahrerclub kann der Dieselfrostschutz auch noch Wirkung zeigen, auch wenn sich beim Diesel bereits erste Erfrierungssymptome zeigen. Sollte das Auto danach noch nicht anspringen muss das gesamte Kraftstoffsystem aufgewärmt werden. Daher wird das Fahrzeug in eine beheizte Werkstatt oder Garage abgeschleppt. Zusätzlich kann es sein, dass der Kraftstofffilter ausgetauscht werden muss. Wie prekär die Lage tatsächlich ist, zeigt auch, dass der ARBÖ in besonders kalten Phasen rund 500 Mal pro Tag ausrücken, um streikende Fahrzeuge wieder in Gang zu setzen, bei denen der Dieseltreibstoff aufgrund der Kälte „eingefroren“ ist.

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