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Fiese Falle aufgedeckt

Achtung: ÖAMTC warnt vor Mega-Abzocke auf Autobahn

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Wer in die fiese Falle tappt, muss laut dem Mobilitätsclub mit hohen Kosten rechnen.

Da das Reisen dank des Grünen Passes in diesem Jahr vergleichsweise einfach ist, fahren viele Österreicher mit dem Auto in den Auslandsurlaub. Eines der beliebtesten Reiseziele ist dabei die kroatische Küste - zu dieser sind auch wir beim Alltagstest eines Elektroautos aufgebrochen. Doch die Freude über die Urlaubsfahrt kann sich auch schnell eintrüben. So warnt der  ÖAMTC  nun vor "Pannenhilfe-Piraterie" auf kroatischen Autobahnen. Diese wurde dem Niederösterreicher Dieter S. zum Verhängnis.

Überteuerte Pannenhilfe  

Wie der Mobilitätsclub am Mittwoch in einer Aussendung mitteilt, verbrachte auch er den Urlaub mit seiner Familie dort. Bei der Rückreise nach Österreich jedoch, unterwegs auf der kroatischen Autobahn, hatte das Auto einen Motorschaden und "blieb liegen". Zufällig fuhr hinter der Familie ein kroatischer Abschleppdienst, der sofort seine Dienste anbot. Deswegen kontaktierte der Reisende, der auch ÖAMTC-Mitglied ist, auch nicht den Schutzbrief. Der dortige Abschleppdienst brachte das schadhafte Fahrzeug jedoch nicht zur nächstgelegenen und auch nicht zur übernächsten, sondern in eine ca. 100 Kilometer weit entfernte Werkstätte. Die Familie erhielt daraufhin eine Rechnung in Höhe von etwa 750 Euro. Dem Mitglied wurde vom Abschleppdienst mitgeteilt, es sei kein Problem, dass er mehr verlange, weil der ÖAMTC angeblich die hohen Kosten zur Gänze übernimmt.

Auch Serbien und Slowenien betroffen

"Dieses Piraterie-Vorgehen betrifft insbesondere touristische Routen zum Meer – z. B. die in Kroatien liegenden Teile der Strecken Graz – Zadar und Villach – Zadar. Aber auch aus Serbien und Slowenien wurden uns bereits ähnliche Fälle gemeldet", fasst ÖAMTC-Juristin Verena Pronebner zusammen. "Die Vorgehensweise lässt vermuten, dass fragwürdige Firmen auf der Strecke patrouillieren und dann im Pannenfall schnell zur Stelle sind." Es sei immer der richtige Schritt, sich rasch beim Mobilitätsclub zu melden – nur so könne optimal unterstützt werden.

So umgeht man die Piraterie-Falle 

Bei verdächtigen Pannenhelfern sollte man folgende Tipps beachten:

  • Verlässlichen Partner kontaktieren
  • Gesundes Misstrauen
  • Preis vorab klären 
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