In der Führungsspitze des Autobauers tobt angeblich ein Zwist.
In der chinesisch-europäischen Führung von Volvo tobt nach Angaben von Insidern ein Streit über die Ausrichtung des Auto-Herstellers. Wie die Nachrichtenagentur Reuters in den vergangenen zwei Wochen von einem Direktoriumsmitglied und einer dem Unternehmen nahestehenden Person erfuhr, wird die Tochter des chinesischen Autobauers Zhejiang Geely in zwei verschiedene Richtungen gezogen.
Während einige Spitzenmanager den Schwerpunkt auf Sicherheit und dezentes skandinavisches Design beibehalten wollen, fordern andere eine Ausrichtung auf große, auffällige Fahrzeuge im oberen Preissegment, wie sie von reichen chinesischen Kunden bevorzugt werden. Der Geely-Gründer und Volvo-Vorsitzende Li Shufu sei zunehmend unglücklich über das von Europäern beherrschte Volvo-Management, so das Direktoriumsmitglied. Li und seine Berater fragten sich inzwischen, "wer bei Volvo wirklich das Sagen hat".
Sprecher dementiert Ein Volvo-Sprecher wies allerdings Berichte über solche Meinungsverschiedenheiten zurück. Volvo-Chef Hakan Samuelsson sagte Reuters am Montag auf der Automesse in Detroit, Li und er hätten keine derartigen Differenzen.
Den Insidern zufolge sollen gerade Samuelsson und Vize-Direktor Hans-Olov Olsson sich Lis Vision von einer größeren Ausrichtung auf den chinesischen Premiummarkt widersetzen. Sie seien beide "sehr gut darin, Li zu manipulieren, damit sie seinen Vorgaben nicht folgen müssen". Zwar sei Li bisher diplomatisch vorgegangen, könnte aber dazu übergehen, "mit mehr Nachdruck" seine Ziele zu verfolgen.
Seit 2010 chinesisch Geely hatte das schwedische Traditionsunternehmen 2010 übernommen. Im vergangenen Jahr stieg der Volvo-Absatz in China im Jahresvergleich um 45,6 Prozent auf 61.146 Fahrzeuge. Bis 2020 dürfte das Reich der Mitte die USA als größter Markt für Luxus-Autos ablösen.
Auffällige Details wie die neue Motorhaube und die Gürtellinie, die das gesamte Fahrzeug in einem Schwung umspannt, werden wir künftig bei allen Volvo-Modellen sehen.
Die neue Front. Denn diese wird alle zukünftigen Volvos zieren. Am auffälligsten ist der relativ schmale Grill mit dem prägnanten Marken-Emblem. Echte Hingucker sind die durch ein LED-Tagfahrlichtband...
...geteilten Scheinwerfer, die der Studie einen äußerst sportlichen Blick verleihen. Eine stark konturierte Motorhaube und drei große Lufteinlässe im unteren Bereich der Schürze runden das neue Gesicht optisch ab.
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Innen setzt sich der moderne, kühle Look nahtlos fort. Dreh- und Angelpunkt ist ein großer Touchscreen in der Mittelkonsole, über den nahezu alle Funktionen gesteuert werden.
Für den Vortrieb der Studie ist laut Volvo ein benzingetriebener Plug-in-Hybrid eingebaut, der eine Systemleistung von rund 400 PS und ein Drehmoment von mehr als 600 Nm zur Verfügung stellt.