"Autokonzerne entmachten"

Autogegner wollen die IAA 2021 blockieren

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Aktionsbündnis fordert radikale Verkehrswende - in München sind Proteste geplant.

Obwohl die  IAA Mobility  auf ein völlig neues Konzept, bei dem das Auto nicht mehr alleine im Mittelpunkt steht, setzt, haben Autogegner unter dem Motto "#blockIAA - Autokonzerne entmachten, Klima schützen" zu einer Massenaktion gegen die Automesse in München aufgerufen. Die IAA 2021 soll trotz Corona von 7. bis 12. September über die Bühne gehen. Für das Aktionsbündnis "Sand im Getriebe" sagte Pressesprecherin Lou Winters: "Im September stellen wir uns dem zerstörerischen Auto-Wahnsinn in den Weg."

Hauptkritikpunkt

Die Autoindustrie versuche zwar, ihr "zukunftsloses Geschäftsmodell am Laufen zu halten"; aber "weder unter sozialen noch unter ökologischen Aspekten sind Elektroautos eine Lösung", sagte die Sprecherin und kündigte an, ihr Bündnis werde die "IAA in ihrem Ablauf blockieren". Das Bündnis fordert "eine radikale Verkehrswende" mit autofreien Städten und kostenlosem öffentlichen Nahverkehr. Rund 100 Aktivisten der Gruppe hatten 2019 den Haupteingang der IAA in Frankfurt blockiert.

Polizei ist vorbereitet

Das Polizeipräsidium München teilte auf Anfrage mit: "Unfriedlichen Protesten und Aktionen mit erheblichen Sicherheitsstörungen wird konsequent und umgehend begegnet. Rechtsverletzungen, insbesondere festgestellte Straftaten, werden verfolgt." Zur Gewährleistung eines sicheren Ablaufs der IAA Mobility 2021 und der Sicherheit von Besuchern, Ausstellern und Gästen werde "die Münchner Polizei mit ausreichend Kräften im Einsatz" sein und lageangepasst handeln.
 

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