Automarkt dank Schrottprämie stabil

Minus im ersten Halbjahr nur 1,6 Prozent

Teilen

Zwei Drittel der mit Ökoprämie verkauften Autos waren echte Zusatzkäufe. Ohne die Aktion wäre der Pkw-Markt um 9,7 % eingebrochen.  

Mit der am Mittwoch ausgelaufenen Verschrottungsprämie ist es gelungen, den absehbaren Total­einbruch am heimischen Automarkt zu verhindern. Im ersten Halbjahr 2009 wurden in Österreich 166.016 neue Pkws zugelassen – das sind nur um 1,6
% weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahrs.

Echte Zusatzkäufe
Während es von Jänner bis März zweistellige Rückgänge gab, lagen die Verkäufe ab April (Start der Ökoprämie) deutlich im Plus. Bei knapp einem Drittel der in den letzten drei Monaten verkauften Autos wurde der 1.500-Euro-Bonus in Anspruch genommen. Laut Händlern waren etwa zwei Drittel der mit Ökoprämie verkauften Wagen echte Zusatzkäufe. Ohne die Bonus-Aktion hätte es im ersten Halbjahr 9,7
Prozent Minus gegeben.

Noch 10.000 Potenzial
Die Förderaktion war auf 30.000 Autos beschränkt. Der Handel würde sich eine Ausdehnung wünschen. „Bis Jahresende gäbe es noch Potenzial für gut 10.000 weitere Verkäufe mit Prämie“, meint Ingo Natmessnig, Sprecher der Importeure. Wer wegen langer Lieferzeit seines bestellten Neuwagens um die Prämie umfällt, kann vielfach damit rechnen, dass der Händler einspringt.

Autos bald teurer?
Während es im 1.
Halbjahr wegen voller Lager Autos billig wie nie gab, könnten die Schnäppchenpreise bald vorbei sein. Denn die Hersteller haben ihre Kapazitäten zurückgefahren
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.