Ende des Jahres geht mit dem i3 das erste Elektro-Auto an den Start.
Trotz anhaltender Vorbehalte auf dem Heimatmarkt hat BMW-Chef Norbert Reithofer den teuren Einstieg in E-Autos erneut verteidigt. "Die Notwendigkeit, neue Wege zu gehen, wenn das Umfeld sich ändert, lässt sich weder hinauszögern noch aussitzen", sagte Reithofer Ende dieser Woche in Stuttgart auf dem "auto motor und sport Kongress 2013" laut vorab verbreitetem Redemanuskript. "Wer allein den deutschen Markt zum Gradmesser für den Erfolg der Elektromobilität macht, greift zu kurz", sagte er.
Der i3 macht den Anfang BMW bringt Ende des Jahres, wie berichtet, mit dem i3
sein erstes Elektroauto (170 PS, Carbon-Chassis, Heckantrieb, etc.) auf den Markt und setzt langfristig große Hoffnungen auf die Entwicklung alternativer Antriebskonzepte. Wem die reine E-Version des i3 zu wenig Reichweite bietet, kann sich auch für eine Variante mit Range-Extender (Reichweitenverlängerer) entscheiden.
Als Informationsquellen stehen dem Fahrer zwei Displays zur Verfügung - eines weist eine Diagonale von 6,5 Zoll auf, das andere ist sogar 8,8 Zoll groß.
Als Antrieb kommt der 170 PS starke Elektromotor zum Einsatz. Dank des von Anfang an abrufbaren Drehmoments von 250 Nm sprintet der Stromer in rund acht Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100.
Ein moderner Lithium-Ionen-Akku, der an normalen Haushaltssteckdosen aufgeladen werden kann, soll für eine Reichweite von 160 Kilometern sorgen.
Fotos vom BMW i3 Coupé
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Technik wird (noch) nicht angenommen In Österreich und Deutschland haben die Hersteller Schwierigkeiten, die neue Technik an den Mann zu bringen ( wir berichteten
). 2012 war in Deutschland das Ziel von 25.000 abgesetzten Elektrofahrzeugen verfehlt worden, wie die für das E-Mobilitätsprogramm der Bundesregierung zuständige Programmleiterin Christina Tenkhoff auf der Hannover Messe einräumte. Es bleibe die Frage, ob Deutschland sein Ziel von 1 Million Elektrofahrzeuge bis zum Jahr 2020 erreiche. Zurzeit entfallen nur 1,3 Prozent der Neuzulassungen auf alternative Antriebe.
BMW-Chef blickt weiter nach vorne Der BMW-Chef lässt sich davon nicht beirren. "Wer nicht handelt, den bestraft der Markt", sagte Reithofer in Stuttgart bei der Eröffnung der Messe i-Mobility (bis 14. März). In Peking oder Shanghai würden Nummernschilder im Losverfahren vergeben, bei deutlich mehr Bewerbern als Kennzeichen. Elektrofahrzeuge seien davon ausgenommen. Solche Initiativen könnten die Einführung von Elektrofahrzeugen enorm beschleunigen.
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2014 kommt dann der i8
(Plug-in-Hybrid-Sportwagen) in den Handel
Die zahlreichen Sicken, Spoiler und Flügel verhelfen dem offenen Zweisitzer zu einer nahezu perfekten Aerodynamik. Dazu tragen auch die weit nach unten reichenden Radhäuser bei.
Sie sind individuell programmierbar und versorgen den Fahrer mit den wichtigsten Informationen.Die Bedienung erfolgt über ein weiterentwickeltes iDrive.