Carsharing-Anbieter

"car2go" bekommt neue Konkurrenten

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Der große Erfolg des Daimler-Angebots ruft in Wien Mitbewerber auf den Plan.

Daimlers Carsharing-Dienst " car2go " ist in Wien, wie berichtet ein voller Erfolg. Insgesamt flitzen derzeit 500 weißblaue Smarts (Diashow oben) durch Wien. Seit einigen Wochen kann man mit den Leihautos sogar bis zum Flughafen nach Schwechat fahren. Tausende Autofahrer haben das Angebot bereits in Anspruch genommen. Täglich kommen neue hinzu. Und dieser Erfolg ruft nun die Konkurrenz auf den Plan.

Zwei neue Konkurrenten
So werden in der Bundeshauptstadt bald 400 neue Carsharing-Autos unterwegs sein - allerdings von anderen Anbietern.  Ab 19. September kommen 200 Autos des US-Unternehmens Zipcar (hat "carsharing.at" übernommen) dazu, im Oktober steigt Easymotion ebenfalls mit 200 Pkws in den Wiener Carsharing-Markt ein.

Knackpunkt Parkplatz
Anders als car2go wollen die neuen Anbieter fixe Stellplätze für die Sharing-Pkws. Seit gestrigem Samstag sind in Wien Straßenparkplätze eigens für geteilte Autos reserviert. Vorerst stehen davon 40 zur Verfügung. Die Plätze sind entsprechend - mittels Verkehrszeichen und Bodenmarkierungen - gekennzeichnet.

Zuletzt war noch mit den Bezirken verhandelt worden, wobei auch Bedenken über manche Standorte geäußert wurden. Weitere Gespräche sollen, so wurde versichert, folgen. Der Grün-Politiker Rüdiger Maresch hofft, dass das Angebot an Anmietplätzen im öffentlichen Raum künftig noch weiter ausgebaut werden kann.

Die Anbieter zahlen derzeit die ersten drei Jahre lang keine Gebühr für diese Parkplätze - um den öffentlichen Platz für die Betreiber attraktiv zu machen. Die Förderung der Stadt läuft im vierten Jahr aus. Dann sind 1.200 Euro pro Jahr zu zahlen, wie Maresch erläuterte. Allerdings ist das Tarifzuckerl nur befristet. Unternehmen, die ab 2014 neu einen Platz anmieten, zahlen sogleich den vollen Preis. Die Verträge laufen jeweils sechs Jahre.

Fixstarter auf den neuen Abstellflächen ist jedenfalls Zipcar. Vor der Übernahme - also unter carsharing.at - waren die Autos nur auf privaten Flächen oder in Garagen abzuholen.
 

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