Carsharing-Anbieter

car2go wächst weiterhin kräftig

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Kundenzahl in einem Jahr um 30 Prozent auf 2,97 Millionen gestiegen.

Car2go  hat im vergangenen Jahr bei den Kundenzahlen kräftig zugelegt. Mit 2,97 Mio. Kunden seien um 30 Prozent mehr Nutzer bei dem Carsharing-Anbieter registriert gewesen als im Jahr zuvor, teilte die Daimler-Tochter am Donnerstag in Stuttgart mit. Damit sei das Unternehmen weiter weltweiter Spitzenreiter bei den nicht-stationsgebundenen Carsharing-Unternehmen. Auch in Österreich liegt car2go vor  DriveNow  (BMW & Sixt). "Wir sind in allen Bereichen gewachsen - Kundenzahl, Mietdauer und Fahrzeugauslastung - und das in allen Regionen, in denen wir aktiv sind", teilte Car2go-Chef Olivier Reppert mit.

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Im vergangenen Jahr wurde 24 Millionen mal ein Mercedes oder Smart von car2go angemietet. Also gibt es in fast jeder Sekunde eine Anmeldung. Die Nutzung der 14.000 Fahrzeuge sei damit insgesamt um rund 38 Prozent gestiegen. Durch die  Einführung der „car2go packages“  genannten Stundenpakete konnte zudem die durchschnittliche Mietdauer um 30 Prozent gesteigert werden. Die Städte mit den meisten angemeldeten Kunden sind die chinesische Megacity Chongqing (234.000 Kunden), Berlin (219.000 Kunden) und Madrid (190.000 Kunden). Aber auch Wien bewegt sich im Spitzenfeld.

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Nicht überall profitabel

Daimler ist mit dem Carsharing-Angebot seit 2008 am Markt. Profitabel waren sie damit zuletzt aber noch nicht durchwegs, sondern nur in einigen Städten. Daimler-Finanzchef Bodo Uebber hatte vor rund einem Jahr das Erreichen der Gewinnschwelle aufgeschoben, um in noch mehr Wachstum zu investieren. Daimler hat weitere Mobilitäts-Apps und -Plattformen wie Mytaxi oder Moovel im Köcher sowie Beteiligungen etwa an Flixbus. Zuletzt hatte sich der Dax-Konzern beim französischen Fahrdienst-Vermittler Chauffeur Prive eingekauft.

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Kommt es zur Mega-Fusion?

Hartnäckig halten sich in der Branche die  Gerüchte um eine Fusion  mit dem Konkurrenten DriveNow, der dem Daimler-Rivalen BMW und dem Autovermieter Sixt gehört. DriveNow ist deutlich kleiner, rühmt sich aber damit, Gewinne zu machen. Auch bei DriveNow zeigt die Nutzerkurve nach oben: Am Mittwoch teilten der Konzern mit, die Zahl der Kunden um ein Viertel auf 1,025 Millionen gesteigert zu haben. DriveNow hat 6.000 Autos in der Flotte und ist bis jetzt ebenfalls nicht stationsgebunden.

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