Paukenschlag

Chevrolet zieht sich aus Europa zurück

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GM lässt die Marke in Europa fallen und stärkt damit Opel den Rücken.

Der US-Automobilkonzern General Motors (GM) stellt die Marke Chevrolet in Europa weitgehend ein und stärkt damit seine deutsche Tochter Opel und deren britische Schwestermarke Vauxhall. GM gebe Chevrolet Ende 2015 in West- und Osteuropa auf, sagte Opel-Aufsichtsratschef Stephen Girsky am Donnerstag in einer kurzfristig anberaumten Telefonkonferenz. "Unser Vertrauen in die Marken Opel und Vauxhall in Europa wächst", begründete er den Schritt. Chevrolet dagegen sei in Europa eine Marke mit einem einprozentigen Marktanteil. Deren Ergebnisse seien nicht zufriedenstellend und die Aussichten auf Besserung gering. Lediglich Top-Modelle wie die neue Corvette würden auch in Zukunft noch in Westeuropa verkauft. Verständlich, denn hier gibt es von Opel keine Konkurrenzmodelle.

Rückzug wird richtig teuer
Die finanziellen Belastungen durch den Rückzug bezifferte der US-Konzern auf 700 Mio. bis eine Milliarde Dollar (515,01 Mio. bis 735,73 Mio. Euro). Die Kosten, die vor allem für Wertberichtigungen, den Umbau des Händlernetzes und Preisabschläge anfallen, sollen im Schlussquartal 2013 und in den ersten drei Monaten 2014 verdaut werden.

Wie sich dies auf das Ziel von Opel auswirkt, bis 2016 die Gewinnzone zu erreichen, blieb zunächst offen. GM nimmt die Belastungen in Kauf, weil man sich angesichts der Dauerkrise in Europa den Aufwand für zwei Volumenmarken nicht mehr leisten will. Chevrolet kam in den 28 EU-Staaten und den drei EFTA-Staaten Schweiz, Island und Norwegen bis November auf einen Marktanteil von 1,2 Prozent. Opel und Vauxhall erreichten in den ersten elf Monaten zusammen 6,7 Prozent.

Opel profitiert
Für Opel bedeutet der Schritt, dass die Rüsselsheimer Traditionsmarke mit dem Blitz nicht mehr befürchten muss, Kunden an den billigeren internen Konkurrenten zu verlieren. Wie etwa bei den Zwillingsbrüdern Mokka und Trax oder Ampera und Volt. Erst kürzlich hatte der amerikanische Mutterkonzern Opel-Strategiechef Thomas Sedran an die Spitze von Chevrolet gehievt, um Wachstumsmöglichkeiten für die Opel-Schwestermarke auszuloten.

Nun kam die GM-Führung zu dem Schluss, dass die amerikanische Traditionsmarke angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Situation in Europa keine Chance habe. Während sich Chevrolet aus West- und Osteuropa zurückziehen soll, soll die Marke Cadillac als Konkurrent gegen die deutschen Oberklasseautobauer BMW, Daimler und Audi aufgebaut werden. In Russland und den GUS-Staaten soll Chevrolet weiter verkauft werden, da die Marke dort stärker gefragt ist als in Westeuropa.

Peugeot spielte keine Rolle
Girsky sagte, die Entscheidungen seien unabhängig von der Allianz mit Peugeot getroffen worden. GM arbeitet bei Einkauf, Logistik, Entwicklung und Produktion von Autos mit dem angeschlagenen französischen Autobauer zusammen, der einen Partner sucht. Nachdem der US-Konzern in den vergangenen Monaten mehrfach Spekulationen über einen engeren Zusammenschluss mit Peugeot zurückgewiesen hatte, bandeln die Franzosen nun mit dem chinesischen Autobauer Dongfeng an.

Mehr Infos über Chevrolet finden Sie in unserem Marken-Channel.

Fotos vom Test des Trax

Fotos vom Test des Chevrolet Trax

Obwohl der Trax nur 4,25 Meter lang ist, wirkt er ziemlich erwachsen. Dafür sorgen vor allem die breit ausgetellten Radhäuser, die stattliche Höhe und die bullige Front.

Am Heck sorgen die markanten Rückleuchten für einen eigenständigen Abgang.

Die schicken Alufelgen sorgen für eine sportliche Note.

Im übersichtlichen Cockpit dominiert viel Hartplastik. Dieses ist sauber verarbeitet und neigt selbst auf schlechten Pisten nicht zum Knistern.

Der große Digitaltacho ist hervorragend abzulesen.

Klimaanlage, MP3-Radio mit AUX-Eingang, Tempomat, Zentralverriegelung, etc. und eine umfangreiche Sicherheitsausstattung sind selbst beim Einstiegsmodell mit dabei.

Die runden Lüftungsdüsen sind Geschmackssache lassen sich aber perfekt justieren.

Das wahre Highlight wartet jedoch in der Mittelkonsole, und hört auf den Namen „MyLink“. Dieses Multimedia-System zählt zu den besten, die derzeit am Markt sind.

Das System wird per Kabel mit dem Smartphone (iPhone oder Android) verbunden und bringt dann alle wichtigen Inhalte (Musik, Kontakte, etc.) direkt auf das große Display.

Am Handy des Testwagens war auch eine günstige (ca. 50 Euro) Navigations-App installiert. Diese funktionierte hervorragend und kann auch offline verwendet werden.

Die Rückfahrkamera ist sehr empfehlenswert. Nach hinten ist der Trax nämlich etas unübersichtlich.

Die zahlreichen Ablagen sind im Alltag eine echte Hilfe.

Das Kofferraumvolumen liegt mit 356 Litern im Klassenschnitt. Nach umklappen der Rücksitzlehnen steigt das Volumen auf 1.370 Liter.

Ein doppelter Boden sorgt für eine ebene Ladefläche. Darunter liegt ein weiteres großes Staufach.


 

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Obwohl der Trax nur 4,25 Meter lang ist, wirkt er ziemlich erwachsen. Dafür sorgen vor allem die breit ausgetellten Radhäuser, die stattliche Höhe und die bullige Front.

Am Heck sorgen die markanten Rückleuchten für einen eigenständigen Abgang.

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Im übersichtlichen Cockpit dominiert viel Hartplastik. Dieses ist sauber verarbeitet und neigt selbst auf schlechten Pisten nicht zum Knistern.

Der große Digitaltacho ist hervorragend abzulesen.

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Die Rückfahrkamera ist sehr empfehlenswert. Nach hinten ist der Trax nämlich etas unübersichtlich.

Die zahlreichen Ablagen sind im Alltag eine echte Hilfe.

Das Kofferraumvolumen liegt mit 356 Litern im Klassenschnitt. Nach umklappen der Rücksitzlehnen steigt das Volumen auf 1.370 Liter.

Ein doppelter Boden sorgt für eine ebene Ladefläche. Darunter liegt ein weiteres großes Staufach.