Gebot für Nokia Here

Daimler, Audi & BMW wollen Kartendienst

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Autohersteller wollen mit Investorhilfe Facebook, Uber, etc. ausstechen.

Im Wettkampf um den Kauf des Nokia-Kartendienstes Here holen die drei deutschen Autobauer Daimler , BMW und Audi einen weiteren Partner an Bord. Der US-Finanzinvestor General Atlantic werde sich voraussichtlich an dem Konsortium der drei Premiumhersteller beteiligen, sagten zwei mit dem Vorgang vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.

Die Premium-Hersteller hofften, so die Gebote von Konkurrenten wie dem US-Fahrdienstanbieter Uber oder dem Internet-Konzern Facebook ausstechen zu können. Im Gespräch sei eine Beteiligung des US-Investors von 30 Prozent, doch sei das noch nicht entschieden, sagte ein Insider. Ein anderer erklärte, weitere Finanziers könnten noch hinzukommen. Sprecher der drei Autohersteller, von Nokia und General Atlantic wollten zu den Informationen nicht Stellung nehmen.

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Nokia will sich von dem Navigationsanbieter, der führend in Europa ist, trennen. Da die Technik immer wichtiger wird zur Vernetzung von Fahrzeugen oder selbstfahrenden Autos, ist Nokia Here heiß begehrt. Die Autobauer wollen verhindern, dass IT-Konzerne die Kontrolle über den Dienst gewinnen und damit die Preise diktieren und die womöglich lukrativen neuen Geschäfte mit den Daten beherrschen könnten.

Einem der Insider zufolge wollen Daimler, BMW und die VW-Tochter Audi jeweils 700 Mio. Euro ausgeben. Wie hoch das Gebot zusammen mit General Atlantic wäre, blieb offen. Uber soll nach einem Medienbericht 3 Mrd. Dollar (2,7 Mrd. Euro) geboten haben.

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