Zunehmend nachhaltig

Das sind die Auto-Antriebe der Zukunft

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Die wichtigsten Erkenntnisse des 35. Internationalen Wiener Motorensymposiums.

Automobilantriebe der Zukunft und zukünftige Formen der Mobilität standen im Fokus des 35. Internationalen Wiener Motorensymposiums, das in der Vorwoche in der Wiener Hofburg stattfand. 1000 Motorenexperten aus aller Welt und Topmanager der Automobil- und Zulieferindustrie diskutierten in mehr als 40 Vorträgen Zukunftsszenarien der Automobilantriebe und erörterten den Stand der Technik. Der Verbrennungsmotor setzte dabei ein kräftiges Lebenszeichen, aber die Zukunft wird vielfältig: In den kommenden Jahren wird ein breites Spektrum verschiedener Antriebssysteme zur Verfügung stehen und die individuelle Mobilität sichern.

Spannend wie nie
"Es war noch nie so spannend in der Entwicklung der Automobilantriebe wie heute", fasst Univ.-Prof. Hans Peter Lenz, Vorsitzender des Österreichischen Vereins für Kraftfahrzeugtechnik und Leiter der Veranstaltung, zusammen: "Noch nie hatten wir durch die Fortschritte der Technik so große Möglichkeiten für Verbesserungen. Unser Ziel, nachhaltige Mobilität sicher zu stellen, werden wir auch in Zukunft erreichen, dabei setzen wir weniger auf revolutionäre Prozesse als auf Evolution, langjährige Entwicklungsprozesse."

Lenz zieht fünf wesentliche Erkenntnisse aus der Tagung:

  1. Downsizing liegt voll im Trend: Um den Kraftstoffverbrauch zu senken, setzen Automobilhersteller zunehmend auf "kleine" Motoren mit 1,0 bis 1,5 l Hubraum und drei Zylindern. Da der Kunde aber die gleiche Fahrleistung verlangt wie beim Vierzylinder, verfügen die neuen kleinen Diesel- und Ottomotoren über Turboaufladung.
  2. Elektrifizierung hilft sparen: Um die künftigen strengen Abgas-und Verbrauchsvorschriften zu erfüllen und Kundenwünschen nachzukommen, ist elektrische Unterstützung der Motoren erforderlich, zum Beispiel durch Start/Stopp-Automatik, Zylinderabschaltung, Thermomanagement.
  3. Breites Spektrum vonnöten: Die weltweit unterschiedlichen Kundenansprüche verlangen ein breites Spektrum verschiedener Antriebssysteme: Otto - und Dieselmotoren, Gas, Plug-in-Hybrid, Elektromobile etc. Engere Kooperationen der Automobilhersteller wären sinnvoll, um diese Systeme gemeinsam zu entwickeln und Kosten zu senken.
  4. Sprit aus dem Chemielabor: Synthetische Kraftstoffe, regenerativ und CO2-neutral hergestellt - derzeit noch im Forschungsstadium - könnten auf Jahrhunderte den Kraftstoffbedarf nachhaltig decken, ohne fossile Energie zu benötigen. Diese Kraftstoffe könnten als Zusatz zu oder Ersatz für Benzin und Diesel dienen.
  5. "Sauberer Strom" für E-Autos: Batterieelektrische Fahrzeuge verursachen aufgrund des europäischen Energiemixes bei der Stromerzeugung eher mehr CO2 als optimierte Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren. Die Voraussetzung für die Einführung von Emobilen ist die regenerative Produktion von Strom.

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Fotos von der Serienversion des BMW i3

An dieses Design werden sich eingefleischte BMW-Fans wohl erst einmal gewöhnen müssen. Die Niere zeigt aber auf den ersten Blick, von welchem Hersteller der i3 ist.

Hinten sticht vor allem die dunkle Heckklappe ins Auge.

Mit einer Karosserielänge von 3. 999, einer Breite von 1.775 und einer Höhe von 1.578 Millimetern weist der i3 eigenständige Proportionen auf.

Die kurzen Überhänge lassen auf ein wendiges Fahrverhalten hoffen.

Großzügige Glasflächen lassen das Fahrzeug leicht erscheinen und bringen gemeinsam mit den sichtbaren Carbonstrukturen das niedrige Fahrzeuggewicht zum Ausdruck.

Zur Stromversorgung kann wahlweise eine herkömmliche Haushaltssteckdose, eine BMW i Wallbox oder eine öffentliche Ladestation genutzt werden.

Gegenläufig öffnende Türen und der Verzicht auf B-Säulen sowie auf den bei herkömmlichen Fahrzeugen üblichen Mitteltunnel bilden die Grundlage dafür, dass im Interieur des i3 ...

...ein in Relation zu den Außenmaßen ungewöhnlich hohes Maß an Bewegungsfreiheit erzielt wird.

Linienführung und Flächengestaltung im Bereich des Cockpits und der Türverkleidungen unterstützen ebenfalls den Eindruck von Leichtigkeit und Moderne.

Sowohl das Instrumentenkombi als auch das 6,5 bzw. 8,8 Zoll große Control Display des Bediensystems iDrive sind als freistehende Displays ausgeführt.

Speziell für BMW i entwickelte Fahrerassistenzsysteme und Mobilitätsdienste von BMW ConnectedDrive sollen eine emissionsfreie Mobilität alltagstauglich machen.

Gangwahl- und Start-/Stopp-Schalter sind auf einem gemeinsamen, aus der Lenksäule ragenden Bedienelement angeordnet.

Die meisten Funktionen werden über den iDrive-Schalter zwischen den Vordersitzen bedient.

Die Materialauswahl mit einem Mix aus natürlich bearbeitetem Leder, Holz, Wolle und weiteren nachwachsenden und recycleten Rohstoffen bringt den Aspekt der Nachhaltigkeit zum Ausdruck.