Pannenstatistik 2021

Das sind die (un)zuverlässigsten Autos

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Für die Pannenstatistik 2021 wurden über 3,4 Millionen Einsätze ausgewertet.

Für Käufer und Verkäufer von gebrauchten Fahrzeugen ist die jährliche Pannenstatistik des ADAC eine der wichtigsten Informationsquellen. Für die Pannenstatistik 2021 hat der der deutsche Partnerclub des ÖAMTC knapp 3,4 Millionen Einsätze des Jahres 2020 ausgewertet. Den Rückgang von knapp 10 Prozent gegenüber dem Jahr 2019 erklären die „Gelben Engel“ mit dem verringerten Verkehrsaufkommen aufgrund der Lockdowns in der Coronakrise. In die Pannenstatistik 2021 sind die Daten von 109 Modellen von 25 Automarken eingeflossen. Herangezogen wurden alle Pannen im Laufe des Jahres 2020, die Fahrzeuge im Alter von 3 bis 10 Jahren (Erstzulassung 2011 bis 2018) betrafen.

Häufigste Defekte

Am häufigsten kam es zu Pannenhilfen aufgrund der Batterie (46,3 Prozent). Dahinter folgen Probleme mit dem Motor (15,9 Prozent). Die Kategorie "Sonstige" (Karosserie, Lenkung, Bremsen, Fahrwerk, Antrieb) landet mit 14,2 Prozent auf Rang 3. Auf den vierten Platz folgen Probleme mit Generator, Starter, Beleuchtung und Verkabelung (10,0%). Reifenpannen waren die Ursache für 7,1 Prozent der Einsätze. Insgesamt gibt die Zuverlässigkeitsstatistik des ADAC vor allem für Gebrauchtwagenkäufer einen guten Anhaltspunkt. Als Top-Modelle wertet der ADAC Fahrzeugreihen, deren Pannenkennziffer in allen Zulassungsjahren zu den besten 40 Prozent gehört. Flops sind Modelle, deren Pannenkennziffer in einem Zulassungsjahr zu den schlechtesten fünf Prozent gehört. Doch welche Marken/Modelle schnitten nun besonders gut oder schlecht ab? 

Das sind die (un)zuverlässigsten Autos
© ADAC e.V. 01.2021
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Die Tops

Laut der Pannenstatistik 2021 gab es bei den drei deutschen Premiummarken  AudiBMW  (inklusive Mini) und  Mercedes  am wenigsten zu bekritteln. Hier zeigten sich vor allem die Modelle A3, A4, A5, Q3 und Q5 (Audi), 1er, 2er, 3er, 4er, X1, X3 und  Mini  (BMW) sowie A, CLA, GLA, C-Klasse, GLC und GLK (Mercedes) als besonders zuverlässig. Bei der Marke mit dem Stern gab es jedoch etwas mehr Pannen. Bei den Fahrzeugen war immer wieder mal ein Zündschloss oder ein Anlasser defekt. Neben den Premiumanbietern gab es für Modelle von  Toyota  (Aygo und Yaris) und  Citroen  (C3) Lob. Weiters zählen auch der  Honda  Jazz,  Mazda  CX-3 und CX-5, der Renault Captur, der  Fiat  Punto, der  Skoda  Fabia, der  Hyundai  Tucson und der  Volvo  XC60 zu den zuverlässigen Fahrzeugen.

Die Flops

Den unrühmlichen ersten Platz bei der Unzuverlässigkeit belegt ein Auto der Kompaktklasse: Der 10 Jahre alte  Kia  Ceed mit einer Pannenhäufigkeit von 52,7 Promille. Nur die jüngsten Baujahre des Koreaners zeigten sich nahezu pannenfrei. Ein ähnlich gestaffeltes Bild von Ausfällen zeige sich beim Hyundai i20. Neben den Zündkerzen waren hier auch defekte Zündschlösser immer wieder für Pannen verantwortlich. Beim  Seat  Alhambra und  VW  Sharan traten die Pannen praktisch über alle Baujahre in überdurchschnittlicher Häufigkeit auf: Hauptursachen waren die Abgasrückführung oder die AdBlue-Einspritzung. Eine erschreckend schlechte Figur gab laut den ADAC-Experten der  Smart  forfour ab, der seit 2015 verkauft wird. Bei allen Jahrgängen machte extrem häufig die Batterie schlapp. Sehr ausfällig benahmen sich auch die  Opel -Modelle Insignia und Meriva, der  Nissan  Qashqai, der  Ford  S-Max sowie  Renault  Scénic und Kangoo – Letzterer vor allem im jungen Alter. Bei den Renaults haperte es oft an der Fahrzeugelektrik.  

Externer Link

ADAC Pannenstatistik 2021

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