Luftverschmutzung

Diesel-SUVs: Gericht verbietet Zulassung

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Anordnung gilt bis zum 31. März 2016; Neu Delhi reagiert auf Smog.

Der Oberste Gerichtshof Indiens hat für mehrere Monate die Zulassung großer Dieselfahrzeuge in Neu Delhi untersagt, um die Luftverschmutzung zu verringern. Das Verbot gelte für Dieselautos mit einem Hubraum von mehr als 2,0-Litern. Betroffen sind vor allem Fahrzeuge wie SUVs oder Pick-ups und andere große Autos, hieß es am Mittwoch in dem Beschluss des Obersten Richters, T.S. Thakur.

Außerdem dürften Lastwagen mit Diesel-Motor, die älter als zehn Jahre seien, nicht mehr in die Stadt fahren. Indischen Medienberichten zufolge gilt das Verbot bis zum 31. März. Anfang Dezember hatte das indische Umweltgericht die Regierung von Neu Delhi aufgefordert, endlich eine Strategie zur Eingrenzung des Smogs vorzulegen.

Test von Tagesfahrverboten
Daraufhin verkündete die Hauptstadt eine zweiwöchige Testphase Anfang Jänner 2016, in der jeweils nur Autos mit geraden oder ungeraden Kennzeichen fahren dürfen. Auf den Straßen der Metropole sind schon jetzt mehr als 8,5 Millionen Autos unterwegs, jeden Tag kommen 1.400 neue Fahrzeuge dazu.

Neu Delhi gehört weltweit zu den Städten mit der stärksten Luftverschmutzung, auf einer Liste der Weltgesundheitsorganisation (WHO) rangiert die Stadt auf Platz eins. Im Gegensatz zu der ebenfalls unter Smog leidenden chinesischen Hauptstadt Peking gibt Neu Delhi allerdings keine Warnungen an die Bevölkerung aus.

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