Elektro-Auto "Think"

Investoren wollen das Projekt retten

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Die Prokuktion des norwegischen Elektro-Autos "Think" soll nach Finnland verlegt und somit vor dem Aus bewahrt werden.

Der in Schwierigkeiten geratene norwegische Hersteller des Elektro-Autos "Think" plant offenbar, die Produktion ins Ausland zu verlagern, um das Unternehmen zu retten. Laut einem Bericht der norwegischen Tageszeitung "Verdens Gang" (VG) vom Mittwoch soll die Herstellung des Elektrofahrzeugs vom finnischen Hersteller Valmet übernommen werden. Das Unternehmen wollte die Angaben weder bestätigen noch dementieren.
 

VG zufolge sollen auch Zulieferaufträge an verschiedene Unternehmen im Ausland vergeben werden, in weiterer Folge sei auch an eine Verlegung der Design- und Entwicklungssparte gedacht. Letztere soll aber vorerst in Oslo verbleiben, heißt es in dem Bericht. "Think" kämpfte bereits seit längerem mit wirtschaftlichen Problemen, die sich im Zuge der Konjunkturkrise noch verschärften.

Laut dem Zeitungsbericht arbeiten derzeit "alte und neue Investoren" an der Rettung des Elektro-Autos.
 Laut schwedischen Meldungen sind neben Valmet auch andere Standorte in Europa an der Herstellung des "Think"-Autos interessiert; so der von den Autoherstellern Volvo und Saab betriebene Technologiepark Innovatum im schwedischen Trollhättan.
 

Valmet baute in Turku bisher für Porsche die Modelle Boxter und Cayman zusammen. Deren Produktion übersiedelt aber 2012 nach Graz zu Magna. Zuletzt hieß es, Valmet wolle als Ersatz dafür, in Zukunft das US-Hybridauto Fisker Karma in Europa bauen.
(APA)
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