Europäische Batteriefertigung

E-Autos: PSA nimmt EU in die Pflicht

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PSA-Chef Tavares für europäische Produktion, fordert aber Zusage von Brüssel.

Für die von Deutschland und Frankreich geplante  milliardenschwere Batteriefertigung in Europa  fehlt nach den Worten von PSA-Chef Carlos Tavares (Bild) bisher grünes Licht von der EU-Kommission. "Falls wir keine Zusage der Europäischen Union haben, ist das nicht gültig", warnte Tavares am Mittwoch in Rueil-Malmaison bei Paris mit Blick auf das Industrievorhaben.
 
 

PSA für Produktion, aber...

Der PSA-Konzern, zu dem die Automarken Peugeot, Citroen, DS und Opel gehören, würde eine europäische Produktion von Batterien begrüßen, sagte Tavares. Er lobte den Vorstoß aus Berlin und Paris, wies aber gleichzeitig auf hohe Investitionen und Risiken hin. "Das ist ein schwieriges Thema."
 
 

Förderung von bis zu 1,2 Mrd. Euro

Die Wirtschaftsminister Deutschlands und Frankreichs, Peter Altmaier (CDU) und Bruno Le Maire, hatten im Mai angekündigt, dass PSA, die Tochter Opel und der französische Batteriehersteller Saft in einem deutsch-französischen Konsortium für die Batteriefertigung mitziehen. Altmaier hatte damals die Hoffnung geäußert, dass die Produktion 2022 beginnen könnte. Le Maire sagte im Mai, die für den fairen Wettbewerb in der Union zuständige Brüsseler EU-Kommission habe erlaubt, dass die Fertigung mit bis zu 1,2 Mrd. Euro öffentlichen Geldern gefördert werden könnte.
 
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