Firmenchef schockt Kunden

Elon Musk: "Tesla verkauft bald keine Autos mehr"

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Gründer des Elektroautobauers liefert auch gleich eine passende Erklärung.

Kurz nachdem Tesla für das vergangene Quartal einen  Absatzrekord vermeldet hat , schockt Firmen-Chef Elon Musk (Bild) Kunden und Interessenten mit einer Aussage. Laut Musk werde Tesla in naher Zukunft keine Autos mehr verkaufen.

>>>Nachlesen:  Tesla schaffte neuen Verkaufsrekord

Kunden haben nur mehr begrenzte Zeit

Via Twitter lieferte der Tech-Milliardär auch gleich die Begründung. Für Tesla spiele vor allem die Entwicklung vollständig autonom fahrender Autos die Hauptrolle. Sobald das Unternehmen das geschafft habe, werde es keine Fahrzeuge mehr verkaufen. Die Elektroautos sollen dann nur mehr in Flotten als selbstfahrende Taxis unterwegs sein. Damit werde Tesla deutlich mehr Geld verdienen, als mit dem Einzelverkauf von Fahrzeugen an Privatpersonen. Ein einzelnes Robotertaxi könnte in seiner gesamten Laufzeit über 300.000 US-Dollar Gewinn einfahren. Beim Verkauf des Bestsellers  Model 3 , das Tesla ab 40.000 US-Dollar verkauft, ist man davon äußerst weit entfernt. Auf die Frage, ob Kunden nur mehr begrenzt Zeit hätten, sich einen Tesla zu kaufen, antwortete Musk schlicht mit „Ja“:

Elon Musk:
© Elon Musk / @elonmusk

Fertigentwicklung dauert noch

Tesla ist bei der Entwicklung von autonom fahrenden Autos ganz vorne mit dabei. Der Elektroautobauer stattet seine Modelle schon seit Jahren mit entsprechender Software, Sensoren und Kameras aus. Unfälle, bei denen die Fahrer das „Autopilot“-System aktiviert hatten, sorgten aber immer wieder für negative Schlagzeilen. Hier ist jedoch der Name irreführend. Denn die Tesla-Modelle dürfen bzw. können auch mit „Autopilot“ (noch) nicht vollständig alleine fahren. Der Fahrer wird vor der Aktivierung darauf hingewiesen, stets eingreifen zu können. Doch viele Tesla-Besitzer  ignorieren das einfach . Bis die Technik tatsächlich soweit ist, dass die Autos völlig autonom fahren können, werden noch mehrere Jahre vergehen.

>>>Nachlesen:  Video: Tesla-Fahrer schläft bei 120 km/h

Großer Branchen-Trend

Neben Tesla entwickeln derzeit zahlreiche Hersteller und IT-Konzerne Autos, die künftig als Robotertaxis eingesetzt werden können. Derzeit sind diesbezüglich die Google-Schwester  Waymo  sowie die Fahrdienstvermittler  Uber  und  Lyft  sehr gut aufgestellt. Aber auch traditionelle Autobauer wie  Daimler/BMW (Allianz) , der  VW -Konzern, Volvo, Ford oder  GM  investieren Milliarden in die Technologie.

>>>Nachlesen:  Hiobsbotschaft für Tesla

Für Normalverdiener unleistbar

In einem weiteren Tweet relativierte Musk seine Aussage jedoch wieder etwas. So werden auch Privatpersonen weiter Tesla-Autos kaufen können. Doch diese würden, sobald sie in der Lage sind, völlig autonom zu fahren, deutlich teurer werden. Sie könnten dann ihren Tesla aber auch als Robotaxi zur Verfügung stellen, wenn sie ihn nicht gerade selbst benötigen. Dann könnten sie die Mehrkosten wieder einfahren:

Elon Musk:
© Elon Musk / @elonmusk

>>>Nachlesen:  Tesla Model 3 im großen Reichweitentest

Tesla Model 3 AWD Long Range im Test

Das 4,70 Meter lange Model 3 wirkt zwar nicht wie aus einer anderen Welt, hebt sich von normalen Fahrzeugen aber doch deutlich ab.

Schweinwerfer wie Klupschaugen und der fehlende Grill lassen den Stromer freundlich blicken.

Die spezielle Form ist der hervorragenden Aerodynamik geschuldet.

Die Heckansicht wirkt durchaus stämmig und passt somit zu den Fahrleistungen.

Wer einmal in einem Model 3 gesessen ist, weiß, wie ein auf das Wesentliche reduzierte Cockpit tatsächlich aussieht.

Ein solches Interieurkonzept ist zwar vergleichsweise günstig zu produzieren, wirkt aber dennoch hochwertig und futuristisch.

Eigentlich gibt es nur ein Lenkrad mit zwei frei belegbaren Bedientasten, zwei Lenkstockhebel und einen 15 Zoll großen Touchscreen.

Der Warnblinkschalter und der SOS-Knopf sind im Dach (vor dem Innenspiegel) verbaut.

Das Platzangebot reicht auch im Fond für Erwachsene völlig aus. Gut an kühlen Tagen: Die Rücksitzbank ist beheizbar.

Normalerweise kritisieren wir immer, wenn Hersteller zu viele Funktionen im Touchscreen unterbringen. Bei Tesla ist das jedoch nicht der Fall.

Obwohl so gut wie alles über das große Display gesteuert wird, klappt das genau so einfach wie am iPhone oder iPad.

Der 15 Zoll große Monitor bietet eine hervorragende Grafik, reagiert extrem flott auf Befehlseingaben (zoomen, tippen, wischen, etc.) und ist sowohl von Fahrer- wie Beifahrersitz aus gut erreichbar.

Besonders beeindruckend ist die Echtzeit-Navigation via Google Maps.

Die Steuerung der Klimaanlage ist besonders innovativ. Hier kann man den Luftstrom per Wichgeste genau dorthin steuern, wo man ihn haben möchte. Tesla-Fahrer...

...haben dank ständiger Online-Anbindung auch Zugriff auf den Musik-Streamingdienst Spotify. Somit stehen rund um die Uhr über 50 Millionen Songs zur Wahl. Die...

...Rückfahrkamera liefert ebenfalls ein tolles Bild und blendet zusätzliche Hilfslinien ein.

Im "Tesla"-Menü finden sich zahlreiche Spielereien. Wer Mitfahrern einen Streich spielen will, kann den "Furzkissen"-Modus aktivieren. Mit diesem...

...lässt sich einstellen, dass es sich so anhört, als hätte ein Mitfahrer - egal auf welchem Platz er sitzt - einen fahren lassen.

Der an sich gut nutzbare, 365 Liter große Kofferraum ist nur durch eine vergleichsweise kleine Luke erreichbar. Die Ladekabel...

...sind im darunter liegendem Fach verstaut. Dank der...

...Elektroplattform gibt es auch unter der vorderen Haube einen 60 Liter großen Kofferraum.

Der Ladeanschluss befindet sich vor dem Rücklicht an der linken Seite.

Vor der Rückfahrt nach Wien haben wir das Model 3 an einer Starkstromleitung (400 V) von einer Restreichweite von ca. 70 km auf eine Reichweite von 500 km aufgeladen. Das dauerte etwas über sieben Stunden. An Teslas Superchargern geht es deutlich flotter.

Nach unserer mehrtägigen Testfahrt kamen wir auf einen Durchschnittsverbrauch von rund 18 Kilowattstunden, was für ein derart großes und schnelles Auto ein sehr guter Wert ist.

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Tesla Model 3 AWD Long Range im Test

Das 4,70 Meter lange Model 3 wirkt zwar nicht wie aus einer anderen Welt, hebt sich von normalen Fahrzeugen aber doch deutlich ab.

Schweinwerfer wie Klupschaugen und der fehlende Grill lassen den Stromer freundlich blicken.

Die spezielle Form ist der hervorragenden Aerodynamik geschuldet.

Die Heckansicht wirkt durchaus stämmig und passt somit zu den Fahrleistungen.

Wer einmal in einem Model 3 gesessen ist, weiß, wie ein auf das Wesentliche reduzierte Cockpit tatsächlich aussieht.

Ein solches Interieurkonzept ist zwar vergleichsweise günstig zu produzieren, wirkt aber dennoch hochwertig und futuristisch.

Eigentlich gibt es nur ein Lenkrad mit zwei frei belegbaren Bedientasten, zwei Lenkstockhebel und einen 15 Zoll großen Touchscreen.

Der Warnblinkschalter und der SOS-Knopf sind im Dach (vor dem Innenspiegel) verbaut.

Das Platzangebot reicht auch im Fond für Erwachsene völlig aus. Gut an kühlen Tagen: Die Rücksitzbank ist beheizbar.

Normalerweise kritisieren wir immer, wenn Hersteller zu viele Funktionen im Touchscreen unterbringen. Bei Tesla ist das jedoch nicht der Fall.

Obwohl so gut wie alles über das große Display gesteuert wird, klappt das genau so einfach wie am iPhone oder iPad.

Der 15 Zoll große Monitor bietet eine hervorragende Grafik, reagiert extrem flott auf Befehlseingaben (zoomen, tippen, wischen, etc.) und ist sowohl von Fahrer- wie Beifahrersitz aus gut erreichbar.

Besonders beeindruckend ist die Echtzeit-Navigation via Google Maps.

Die Steuerung der Klimaanlage ist besonders innovativ. Hier kann man den Luftstrom per Wichgeste genau dorthin steuern, wo man ihn haben möchte. Tesla-Fahrer...

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Der an sich gut nutzbare, 365 Liter große Kofferraum ist nur durch eine vergleichsweise kleine Luke erreichbar. Die Ladekabel...

...sind im darunter liegendem Fach verstaut. Dank der...

...Elektroplattform gibt es auch unter der vorderen Haube einen 60 Liter großen Kofferraum.

Der Ladeanschluss befindet sich vor dem Rücklicht an der linken Seite.

Vor der Rückfahrt nach Wien haben wir das Model 3 an einer Starkstromleitung (400 V) von einer Restreichweite von ca. 70 km auf eine Reichweite von 500 km aufgeladen. Das dauerte etwas über sieben Stunden. An Teslas Superchargern geht es deutlich flotter.

Nach unserer mehrtägigen Testfahrt kamen wir auf einen Durchschnittsverbrauch von rund 18 Kilowattstunden, was für ein derart großes und schnelles Auto ein sehr guter Wert ist.