Weniger Neuzulassungen

Automarkt in der EU weiter im Sinkflug

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Auch im November gab es in der Europäischen Union deutlich weniger Neuzulassungen.

Wie berichtet, verbuchte Österreichs Automarkt im November ein Minus von 13,8 Prozent, nach elf Monaten belief sich das  Minus bei den Neuzulassungen auf 26,6 Prozent . Doch damit befinden wir uns in guter Gesellschaft. Denn die verschärfte Maßnahmen im Zuge der zweiten Coronawelle in mehreren europäischen Ländern haben die Neuzulassungen auf dem gesamten EU-Automarkt weiter einbrechen lassen. Im November ging die Zahl der in der Europäischen Union neu registrierten Autos im Vergleich zum Vorjahresmonat um 12 Prozent auf 897.692 Fahrzeuge zurück, wie der europäische Branchenverband Acea in Brüssel mitteilte.
 

Spanien und Frankreich mit größten Verlusten

Der Rückgang in Deutschland fiel mit einem Minus von 3 Prozent vergleichsweise moderat aus. Einige große europäische Märkte erwischte es noch härter: In Spanien gingen die Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahr um 18,7 Prozent zurück, in Frankreich sogar um mehr als ein Viertel. Auf dem italienischen Automarkt stand dagegen ein geringeres Minus von 8,3 Prozent zu Buche.
 
 

Große Hersteller durchwegs im Minus

Daimler (Mercedes / Smart) musste bei den Neuzulassungen in der Europäischen Union im November ein Minus von 15 Prozent hinnehmen, womit die Stuttgarter unter den deutschen Autobauern am schlechtesten dastanden. Bei VW betrug das Minus 13 Prozent, bei BMW waren es minus 6,4 Prozent. Auch die Opel-Mutter PSA und Renault verzeichneten genauso wie alle anderen größeren Autokonzerne deutliche Einbußen.
 

Jahresrückgang um 25 Prozent

Nach elf Monaten liegt die Zahl der EU-Neuzulassungen in diesem Jahr mit insgesamt rund 8,9 Millionen Autos gut ein Viertel unter dem Vorjahreswert. Einzig im September wurde ein Zulassungsplus verzeichnet, in allen anderen Monaten des Jahres waren die Zahlen teils erheblich rückläufig. Den bisherigen Negativrekord stellte der Lockdown-Monat April mit einem Einbruch der Neuzulassungen um 76,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf.
 
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