Gerichtsurteil

Ferrari verliert Kultmarke Testarossa

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Damit gewann ein Nürnberger Spielzeugfabrikant den Rechtsstreit.

Ferrari hat den Rechtsstreit um seine Marke Testarossa verloren. Der italienische Sportwagenhersteller müsse in die Löschung der deutschen und der internationalen Marke Testarossa einwilligen, entschied unlängst das Düsseldorfer Landgericht (Az.: 2a O 166/16). Das Urteil kann noch beim Oberlandesgericht angefochten werden.

Marke unzureichend genutzt

Ferrari habe die Marke in den vergangenen fünf Jahren nicht mehr ausreichend genutzt, begründete eine Gerichtssprecherin die Entscheidung. "Eine Marke muss genutzt werden, damit sie geschützt bleibt. Das hat das Unternehmen hier nicht getan." Schauspieler Alain Delon hatte einen und Musiklegende Elton John auch. Der Ferrari Testarossa wurde in Italien von 1984 bis 1996 gebaut. Mit bis zu 446 PS und zwölf Zylindern konnte der kostspielige Bolide aus Maranello auf 290 Stundenkilometer beschleunigen - und er lässt die Herzen von Auto-Liebhabern immer noch schneller schlagen.

Spielzeugfabrikant

Damit gewann der Nürnberger Spielzeugfabrikant Kurt Hesse den Rechtsstreit. Ferrari nutze den Modellnamen Testarossa seit gut 20 Jahren nicht mehr, hatte der Unternehmer argumentiert. Der 73-jährige Hesse, der frühere Eigentümer der Carrera-Rennbahn-Produktion, leitet inzwischen die Autec AG in Nürnberg und hatte die Löschung der Marke Testarossa beantragt - beim Deutschen und beim Europäischen Markenamt.

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