Bis 2030 rund 30.000 notwendig

In Österreich gibt es zu wenige E-Auto-Ladestationen

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Immer mehr E-Autos und Plug-in-Hybride auf den Straßen - Anzahl der Ladepunkte müsse sich versechsfachen.

Aktuell gibt es in Österreich knapp 5.000 Ladestationen für Elektroautos, was für Experten aufgrund der zuletzt  stark gestiegenen Zulassungszahlen  von Elektroautos und Plug-in-Hybriden zu wenig ist. Bis 2030 benötigt Österreich ca. 30.000  öffentliche Ladesäulen , um den Ladebedarf zu decken - also sechsmal so viel. Deutschland muss die Abdeckung mit Ladesäulen bis dahin verzehnfachen, so das Ergebnis einer aktuellen Studie der Boston Consulting Group (BCG).

Bedarf an Schnellladesäulen 

Von diesen 30.000 Ladesäulen sollten knapp 4.000 Hochleistungsladesäulen mit einer Ladeleistung von über 150 kW sein, um den Bedarf für Schnellladevorgänge, insbesondere auf Autobahnen und Landstraßen, abzudecken. Insgesamt werde in Europa der Bedarf an Hochleistungsladesäulen von derzeit anteilig 15 Prozent auf 27 Prozent im Jahr 2030 anwachsen, so BCG.

China betreibt bereits Preisdumping

China lotet derzeit den Angaben zufolge ausführlich seine Marktchancen in Europa aus und reüssiert hier mit günstigen Preisen. So würden 50-kW-Ladestationen für unter 2.000 Euro angeboten, europäische Anbieter würden das Fünffache verlangen. Das dürfte auch heimische Anbieter wie  Kreisel Electric  unter Drück bringen.

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