Nicht schlechtreden

Initiative gegen Verunglimpfung des Diesels

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Heimische Autohändler holen zur Verteidigung des Selbstzünders aus.

Nach dem Abgasskandal und die Diskussion um sektorale Fahrverbote für Dieselfahrzeuge fürchten die heimischen Autohändler um einen Imageschaden. In einer Presseaussendung fordern sie eine "Rückkehr zu einer von Vernunft und Realitätssinn getragenen Vorgehensweise". Das angekündigte Ende des Dieselmotors sei "vollkommen fehl am Platz", so Josef Schirak, Sprecher des Fahrzeugeinzelhandels.

Handel geht von keinem schnellen Elektro-Boom aus

Er rechnet vor: "Angesichts eines derzeitigen Gesamtbestandes von etwa 2,75 Millionen dieselbetriebener PKW und Kombis in Österreich sowie eines immer stärker werdenden Verkehrsaufkommens durch ausländische Dieselfahrzeuge werden wir noch viele Jahre, ja Jahrzehnte mit dem Dieselmotor leben werden müssen - auch dann, wenn alternative Antriebe wie der hochgejubelte Elektromotor einen rasanten Siegeszug antreten sollten. Wobei davon derzeit nicht auszugehen ist."

Altauto-Entsorgungsaktion

Sollten alte Dieselfahrzeuge nicht mehr in Städte reinfahren dürfen, will Schirak die Steuerzahler zur Kasse bitten. "Der österreichische Fahrzeugeinzelhandel fordert darüber hinaus, dass Dieselfahrzeuge bis zu deren Außerbetriebnahme unbehelligt und ohne Einschränkungen im Verkehr belassen werden und allenfalls für "Uraltautos" eine finanziell unterstützte Altauto-Entsorgungsaktion gestartet wird", so der Interessensvertreter.

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