Massenproduktion startet 2012

Hyundai "BlueOn": Erstes E-Auto der Koreaner

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Noch in diesem Jahr wird Hyundai die ersten reinen Elektroautos bauen. Ab 2012 startet dann die Massenproduktion des "BlueOn".

Der größte südkoreanische Autohersteller Hyundai will 2012 in die Massenproduktion von Elektroautos einsteigen. In zwei Jahren würden sie 2.500 Wagen herstellen, teilte der weltweit fünftgrößte Autobauer am Donnerstag mit. Bereits in diesem wie im kommenden Jahr wollten sie einige Wagen für die Regierung in Seoul fertigen. Es sei noch zu früh, zu sagen, in welchen Märkten der "BlueOn" zuerst eingeführt werde. Zunächst präsentiert die Kia-Mutter auf dem Pariser Autosalon noch den neuen Mini-Crossover ix20 (Bild oben). Dort könnte aber auch bereits das kommende Elektroauto enthüllt werden.

 
Regierung unterstützt den Autobauer
"Wir gehen kleine Schritte. Es gibt keine Infrastruktur wie beispielsweise Aufladestationen in Korea und vielen anderen Ländern", sagte ein Sprecher des Konzerns. Die Regierung will ihren Branchenprimus mit einer neuen Initiative unterstützen. Sie teilte mit, bis 2020 sollten Elektroautos ein Fünftel der Autoproduktion ausmachen.
 

140 km Reichweite
Der "BlueOn" von Hyundai soll nach Konzernangaben 140 Kilometer ohne Nachladen bei einer Geschwindigkeit von maximal 130 Stundenkilometern zurücklegen können. Damit liegt er etwa auf dem Niveau des Mitsubishi i-MiEV, der seit 7. September in Österreich verkauft wird. Die von SK Energy hergestellten Batterien haben demnach eine Leistung von 16,4 Kilowatt pro Stunde. Zu dem künftigen Verkaufspreis des auf der Basis des Kleinwagens i10 gebauten Autos äußerten sich die Südkoreaner nicht.
 

Handicaps
Die abgaslos und nahezu geräuschlos fahrenden Elektroautos verbreiten sich nur langsam. Dafür gibt es mehrere Gründe. Sie fahren meist nur wenig mehr als 100 Kilometer und es existieren noch nicht ausreichend Servicestationen, wo die Fahrer die Batterien nachladen können. Zudem sind die Batterien noch recht schwer und teuer.
 

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