Mega-Rückruf bei Mazda

514.000 Mazda 3 und Mazda 5 müssen in die Werkstatt

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Vom größten Rückruf der Konzerngeschichte sind neben Europa auch die USA und Australien betroffen. Das Servolenkungsproblem kann beim Mazda 3 und 5 auftreten und zu Unfällen führen. In Österreich müssen 3.985 Autos zurück in die Werkstatt.

Nun hat nach Toyota (wurde rehabilitiert) auch Mazda sein "Rückruf-Gate". Der japanische Autobauer ruft weltweit mehr als eine halbe Million Fahrzeuge wegen möglicher Probleme an der Servolenkung zurück. Der Rückruf betreffe Fahrzeuge der Modellreihen Mazda 3 (Bild oben) und Mazda 5, die zwischen April 2007 und November 2008 in Japan gebaut worden seien, teilte der japanische Konzern mit. Durch den Defekt bestehe die Gefahr eines Unfalls.
 In Österreich müssen 3.985 Autos in die Werkstatt, die Fahrzeughalter werden im Oktober vom Hersteller kontaktiert.

Bisher drei Unfälle und keine Verletzten
Ursache sind Probleme mit der elektrischen Öldruckpumpe, die zu einem Ausfall der Lenkunterstützung führen und damit erhöhten Kraftaufwand beim Lenken erfordern. Von dem Mangel sind
sowohl diesel- als auch benzinbetriebene Pkws betroffen, beim Kompaktvan "Mazda 5" nur Benziner. Bisher sind nur drei Folgeunfälle in den USA bekannt, Verletzte soll es laut Mazda nicht geben. Laut einem Pressesprecher von Mazda Deutschland sei der Mangel "nicht sicherheitsrelevant", die entsprechenden Teile würden "als Service" ausgetauscht. 
 

Rückruf wurde ausgeweitet

Am Mittwoch hatte Mazda zunächst den Rückruf von 215.000 der Fahrzeuge in den USA angekündigt. Am Donnerstag weitete der Konzern den Schritt dann auch auf die wichtigen Exportmärkte Europa und Australien aus. Insgesamt gehe es um 514.000 Fahrzeuge, sagte eine Sprecherin. Es ist der größte Rückruf in der Geschichte des Konzerns.
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