Neue Rückrufaktion

Toyota ruft 34.000 Allradwagen zurück

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Nun ist es fix: Aufgrund eines mangelhaften ESP muss Toyota schon wieder eine Rückrufaktion starten. Dieses Mal sind vor allem Lexus-Geländewagen betroffen.

Der japanische Autobauer Toyota ruft weltweit nun auch 34.000 Allradwagen zurück. Der Konzern teilte am Dienstag in Japan mit, dass vor allem seine Luxusmarke Lexus betroffen sei. Die Fahrzeuge laufen demnach Gefahr, bei zu hoher Geschwindigkeit in Kurven auszubrechen. Die elektronische Stabilisierung aktiviere sich "ungenügend", wenn das Steuer bei hoher Geschwindigkeit stark bewegt werde, erklärte Toyota. Betroffen sind Modelle des Toyota Land Cruiser Prado und des Lexus GX 460 mit Steuer und Tank auf der linken Seite.
 

Mangel flog bei Test auf
Toyota reagierte mit dem Rückruf auf einen kritischen Bericht des US-Verbrauchermagazins "Consumer Reports" über den Lexus GX 460. Das Magazin hatte das Fahrverhalten des Modells bei hohen Geschwindigkeiten bemängelt und in einem seltenen Schritt vom Kauf abgeraten. Der japanische Konzern hatte daraufhin bereits einen weltweiten Verkaufsstopp für den Wagen verhängt und die Produktion des Autos vorübergehend eingestellt.
 

Rückrufaktionen ohne Ende

Toyota hatte wegen technischer Mängel in den vergangenen Monaten weltweit fast neun Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten zurückgerufen, darunter mehr als sechs Millionen in den USA und 1,8 Millionen in Europa. Am Montag hatte der Autobauer eine Strafzahlung von 16,4 Mio. Dollar (12,2 Mio. Euro) an die US-Regierung akzeptiert. Der Konzern wollte die Zahlung nach eigenen Angaben aber nicht als Eingeständnis verstanden wissen, dass er - wie von den US-Behörden behauptet - Probleme an den Gaspedalen über Monate hinweg vorsätzlich verschleiert habe.
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