Serienmäßig an Bord

Honda "e" setzt auf Kameras statt Außenspiegel

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Kleiner Elektroflitzer kommt mit "virtuellen Spiegeln" und High-Tech-Cockpit.

Während Audi beim 82.000 Euro teurem  e-tron  für die Kameras statt Außenspiegel rund 1.500 Euro Aufpreis verlangt, stattet Honda sein kleines Elektroauto serienmäßig mit dieser Technik aus. Auf dem Genfer Autosalon wurde der Honda e noch als Prototyp (Diashow oben) vorgestellt, im Herbst 2019 wird die Serienversion präsentiert. Wie bei dieser die innovative Kameraspiegel-Technologie funktioniert, zeigen die Japaner bereits jetzt.

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Bilder auf Monitore

Bei Honda hört die Technologie auf die Bezeichnung Side Camera Mirror System. Der Hersteller verspricht sich dadurch Vorteile beim Design, der Sicherheit und der Aerodynamik. Bei dem System werden die konventionellen Seitenspiegel durch kompakte Kameras, welche die Bilder in Echtzeit auf zwei 6-Zoll-Monitore im Fahrzeuginnenraum übertragen, ersetzt. Die Monitore sind außen auf beiden Seiten des Armaturenbretts positioniert. So soll der Blick in den „Rückspiegel“ fast wie gewohnt funktionieren. Die Helligkeitsstufen der Displays passen sich automatisch an die vorherrschenden Lichtbedingungen an. Reflexionen oder Blendungen soll es nicht geben.

Design

Die versprochenen Styling-Vorteile kann man Honda nicht absprechen. Der „e“ sieht mit seinen reduzierten Formen schon von Haus aus ziemlich cool aus. Da passt die neue Kameratechnologie bestens ins Bild. Sie fügt sich perfekt in das Design mit den schlanken A-Säulen sowie den ausfahrbaren Türgriffen ein. Weiterer Vorteil: Anders als konventionelle Außenspiegel erweitern die Kameras nicht die Gesamtbreite des Fahrzeuges und ragen nicht über den Radlauf hinaus.

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Aerodynamik

Weiters hat die Technologie auch positive Auswirkungen auf die Aerodynamik und damit auch auf die Reichweite. So verringert sich der Luftwiderstand im Vergleich zu normalen Rückspiegeln aufgrund des kompakten Formats um rund 90 Prozent, was zu einer Steigerung von Effizienz und Reichweite von rund 3,8 Prozent beitragen soll. Auch die von konventionellen Außenspiegeln bei höherer Geschwindigkeit verursachten Windgeräusche werden laut Honda deutlich reduziert. Damit die Sicht auch bei Regen ungetrübt bleibt, ist das Kameragehäuse so geformt, dass sich keine Wassertropfen auf der Linse bilden können. Zudem verfügt die Linsenoberfläche über eine wasserabweisende Beschichtung.

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Sicherheit

Am meisten sollen die Fahrer jedoch vom Sicherheitsgewinn profitieren. Hier verspricht Honda gleich mehrere Vorteile. Der Fahrer kann in den Fahrzeugeinstellungen zwischen „Normalansicht“ und „Weitwinkelansicht“ wählen und auf diese Weise das Sichtfeld im Vergleich zu den konventionellen Seitenspiegeln erweitern sowie den toten Winkel um rund 10 Prozent in der Normalansicht und rund 50 Prozent in der Weitwinkelansicht reduzieren. Auch beim Rückwärtsfahren werde durch das Einblenden von Hilfslinien auf den Seitenansichtsmonitoren, zusätzlich zum vergrößerten Kamerawinkel, die Sicht verbessert, so Honda.

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Verfügbarkeit, Antrieb und Registrierung

Die Präsentation der Serienversion des Honda e erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt im Jahr 2019 - wahrscheinlich auf der IAA in Frankfurt (September). Interessierte können sich aber schon jetzt für den E-Flitzer registrieren (Link unten). Das Fahrzeug ist hauptsächlich für den Einsatz in der Stadt gedacht, soll dank Heckantrieb, breiter Spur und niedrigem Schwerpunkt für großen Fahrspaß sorgen, verfügt über eine City-taugliche Reichweite von gut 200 km und erreicht mittels „Schnellladefunktion“ einen Ladestand von 80 Prozent innerhalb von 30 Minuten. Besonders stolz ist Honda auch auf das Hightech-Cockpit mit dem über die gesamte Breite reichendem Dual-Screen-Display (ebenfalls Serie).

>>>Nachlesen:  Honda "e" wird eines der coolsten Elektroautos

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