Neue China-Marke

Qoros-Designchef gibt sich selbstbewusst

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Ein Deutscher designt die Autos für den chinesischen Newcomer.

Mit fast 60 Jahren stürzte sich Mini-Designer Gert-Volker Hildebrand in ein neues Abenteuer: Für Chinas Newcomer Qoros zeichnete er das Auto, das den Sprung nach Europa packen soll. Mit ruhigem Design will er Vertrauen in die Marke schaffen und bei Volvo-Kunden punkten.

Routiniertes Team
Besonnenheit als Erfolgsrezept: Der deutsche Chefdesigner der neuen chinesischen Marke Qoros glaubt, dass das international zusammengewürfelte Management des Newcomers nur dank der großen Routine seiner Kollegen funktioniert. "Wir sind alle in einem Alter, wo man sich selbst nicht mehr beweisen und in den Vordergrund spielen muss", sagt der frühere Mini-Designer Gert-Volker Hildebrand der Nachrichtenagentur dpa. So laufe die Abstimmung der weltweit verteilten Abteilungen mit minimalem Aufwand und möglichst wenig Reibungsverlust - auch wenn sich die Entscheider fast nur in wöchentlichen Online-Konferenzen zu sehen bekämen.

>>>Nachlesen: So kommen der Qoros Crossover und der Kombi

Fotos vom Qoros Kombi und Crossover

Das Gesicht mit dem breiten Grill und den schmalen Scheinwerfern kennen wir bereis von der Limousine. Hinter der B-Säule...

...trumpft die Kombi-Version aber mit einem eleganten Rucksack auf. Am Heck stechen...

...vor allem die großen Rückleuchten und die niedrige Ladekante ins Auge. Ein bisschen schimmert aber auch der Volvo V60 durch.

Optisch kann sie mit den hierzulande äußerst erfolgreichen Konkurrenten wie VW Tiguan, Ford Kuga oder Nissan Qashqai locker mithalten. Das Fahrzeug wirkt elegant und robust zugleich.

Die hohe Sitzposition sorgt für eine gute Übersicht. Kurze Überhänge, der angedeutete...

...Unterfahrschutz und ein großer vorderer Lufteinlass sorgen für einen Schuss Dynamik.

Das Cockpit (der Limousine) kann sich ebenfalls sehen lassen. Der große Touchscreen für das Multimedia-System zählt zur Serienausstattung.

Trotzdem stecke der Teufel bei der bunt gemischten Belegschaft im Detail. Ob Chefdesigner oder einfacher Bereichsleiter, alle Schlüsselpositionen sind mit europäischen Führungskräften besetzt. Die meisten wechselten wie der 59-jährige Hildebrand von europäischen Konkurrenten zu den Chinesen. Aber neben dem "Kulturschock" China hätten selbst die vielen Europäer im Team ganz unterschiedliche Denkweisen. "Ein Volvo-Mann versteht etwas anderes unter Prozessen und Abläufen als ein VW-Mann", sagt Hildebrand. Der Erfolg des "Startups" stehe und falle deswegen mit gegenseitigem Vertrauen. Die einzelnen Abteilungen und deren Chefs würden sich nicht in die jeweiligen Zuständigkeiten reinreden.

Keine leichte Aufgabe
Die Marke Qoros, hinter der neben dem großen chinesischen Hersteller Cherry der Investor Israel Cooperation steht, will in diesem Jahr den heimischen Markt aufmischen und daneben endlich auch Europäer für Autos aus dem Reich der Mitte begeistern. Bisher endeten die Anläufe aus China im Fiasko: Mit Pauken und Trompeten fielen die Autos durch die Sicherheitstests. Um von diesem Schrott-Image loszukommen, will Hildebrand mit einem ruhigen Design ohne Schnörkel um Vertrauen werben.

>>>Nachlesen: Qoros verliert Namensstreit mit Audi

Den Vorwurf, dadurch ein eher langweiliges Auto entworfen zu haben, sieht er gelassen: "Damit muss man leben." Ohnehin sei der Wagen für eine Zielgruppe konzipiert, die sich nicht über ausgefallene Formen und Farben definieren und mit dem Auto angeben müsse.

Auf Kundenfang
Ehemalige Saab- oder Volvo-Fahrer würde Hildebrand gerne ansprechen und er verspricht eine ruhige Straßenlage wie etwa beim Golf. Angesichts des niedrigen Preises, mit dem Qoros sein erstes Mittelklasse-Modell in den Markt drücken will, sieht Autofachman Stefan Bratzel von der FH Bergisch-Gladbach die Chinesen aber eher als Konkurrent für die Renault-Billigmarke Dacia, die allerdings deutlich weniger Wert auf das Design ihrer Autos legt.

>>>Nachlesen: Das ist der erste Qoros für Europa

Fotos: Die Stars des Genfer Autosalons 2013

Fotos: Die Stars des Genfer Autosalons 2013

Die kleinen SUVs boomen wie nie. Deshalb gibt es für dieses Segment in Genf besonders viele Neuheiten. Peugeot stellt den neuen 2008 vor,...

...Renault kontert mit dem brandneuen Captur und...

...Ford hält mit dem EcoSport dagegen.

Suzuki schickt die zweite Generation des SX4 ins Rennen.

Bei Fiat setzt der 500L Trekking auf eine rustikale Optik und....

...Opel zeigt mit der Studie Adam Rocks wie ein 3,7 Meter kurzer Crossover aussehen kann.

Der neue Nissan Note ist ähnlich praktisch wie ein SUV, setzt aber auf einen sportlichen Look.

Apropos Sport: Hier tut sich in Genf auch einiges. Mclarens Hybrid-Sportler leistet 916 PS und wird nur 375 Mal gebaut. Stückpreis: 1 Million Euro.

Noch exklusiver ist der 750 PS starke Lamborghini Venenon. Von dem werden nur drei Stück zum Preis von je drei Millionen Euro (ohne Steuern) verkauft.

Absolutes Highlight ist jedoch der neue LaFerrari. Dessen Hybrid-System bringt es auf unglaubliche 963 PS. Das Design...

...steht diesen Traum-Werten um nichts nach.

Da der neue Alfa 4C nur 850 kg auf die Waage bringt, reicht ihm ein 240 PS starker Vierzylinder, um Sportwagenfahrleistungen in den Asphalt zu zaubern.

Der neue Porsche 911 GT3 ist mit seinen 475 PS das aktuelle Top-Modell der jüngsten 911-Generation. Highlight: Dank Allradlenkung wird er noch agiler.

Das Corvette C7 Cabrio hat einen mächtigen V8 unter der Haube. Dank Benzindirekteinspritzung und Zylinderabschaltung soll der 450 PS Bolide aber geizig mit dem Sprit umgehen.

Bentleys neuer Flying Spur lädt zwar eher zum Cruisen ein, wird dank 625 PS aber bis zu 322 km/h schnell.

Mit 632 PS ist das Fastback-Coupé "Wraith" der stärkste Serien-Roll-Royce aller Zeiten. Die Markteinführung erfolgt im dritten Quartal 2013.

Der neue Mercedes E63 AMG S bringt seine 585 PS via Allrad auf die Straße.

Sein kleiner Bruder - der 360 PS starke A 45 AMG - setzt ebenfalls auf einen Allradantrieb.

Mit dem neuen Cabrio Cascada läutet Opel bereits die Frühjahrssaison ein.

Toyota zeigt mit dieser seriennahen Studie, wie der GT86 als Roadster aussehen könnte. Kommt er beim Publikum gut an, geht er schon in einem Jahr in Serie.

BMW rückt beim neuen 3er GT vor allem das Platzangebot in den Vordergrund. Er ist deutlich länger als der aktuelle 3er Touring.

Audi stellt u.a. den Q3 RS vor. Dank 310 PS starken Fünfzylinder stürmt das SUV in rund fünf Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100.

Der A3 e-tron verfügt über einen Plug-in-Hybrid und kann bis zu 50 km rein elektrisch fahren. Leider ist der Neuling erst ab 2014 zu kaufen.

Seat hat mit dem dreitürigen Leon SC einen bildschönen Kompakten für sportaffine Kunden im Programm.

Den neuen Golf VII GTI gibt es wahlweise mit 220 oder mit 230 PS.

Attacke aus China: Der Qoros 3 Sedan setzt auf österreichische Motoren (von AVL) und wurde u.a. gemeinsam mit Magna Steyr entwickelt.

Skoda setzt mit dem Octavia Combi neue Maßstäbe in Sachen Platzangebot und Kofferraumvolumen (max. über 1.700 Liter) in seiner Klasse. Da kann nicht einmal...

...der Konzernbruder Golf VII Variant mithalten. Doch mit einem Standardvolumen von über 600 Litern dürfte auch er die meisten Transportaufgaben locker bewältigen.

Mit der Serienversion des XL1 hat VW ein besonderes Technik-Schmankerl am Start. Der aerodynamische Diesel-Hybrid trumpft mit einem Normverbrauch von 0,9l/100km auf.

Mitsubishi zeigt mit dieser Studie, wie der Nachfolger des E-Pioniers i-MiEV aussehen könnte. Eines ist klar: Das Auto wird deutlich dynamischer.

Fiat hat mit der Elektroversion des putzigen 500 ebenfalls ein reines E-Auto am Start.

Mit dem Rodius 2 will SsangYong nun auch in Europa den Durchbruch schaffen.

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Fotos: Die Stars des Genfer Autosalons 2013

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...Ford hält mit dem EcoSport dagegen.

Suzuki schickt die zweite Generation des SX4 ins Rennen.

Bei Fiat setzt der 500L Trekking auf eine rustikale Optik und....

...Opel zeigt mit der Studie Adam Rocks wie ein 3,7 Meter kurzer Crossover aussehen kann.

Der neue Nissan Note ist ähnlich praktisch wie ein SUV, setzt aber auf einen sportlichen Look.

Apropos Sport: Hier tut sich in Genf auch einiges. Mclarens Hybrid-Sportler leistet 916 PS und wird nur 375 Mal gebaut. Stückpreis: 1 Million Euro.

Noch exklusiver ist der 750 PS starke Lamborghini Venenon. Von dem werden nur drei Stück zum Preis von je drei Millionen Euro (ohne Steuern) verkauft.

Absolutes Highlight ist jedoch der neue LaFerrari. Dessen Hybrid-System bringt es auf unglaubliche 963 PS. Das Design...

...steht diesen Traum-Werten um nichts nach.

Da der neue Alfa 4C nur 850 kg auf die Waage bringt, reicht ihm ein 240 PS starker Vierzylinder, um Sportwagenfahrleistungen in den Asphalt zu zaubern.

Der neue Porsche 911 GT3 ist mit seinen 475 PS das aktuelle Top-Modell der jüngsten 911-Generation. Highlight: Dank Allradlenkung wird er noch agiler.

Das Corvette C7 Cabrio hat einen mächtigen V8 unter der Haube. Dank Benzindirekteinspritzung und Zylinderabschaltung soll der 450 PS Bolide aber geizig mit dem Sprit umgehen.

Bentleys neuer Flying Spur lädt zwar eher zum Cruisen ein, wird dank 625 PS aber bis zu 322 km/h schnell.

Mit 632 PS ist das Fastback-Coupé "Wraith" der stärkste Serien-Roll-Royce aller Zeiten. Die Markteinführung erfolgt im dritten Quartal 2013.

Der neue Mercedes E63 AMG S bringt seine 585 PS via Allrad auf die Straße.

Sein kleiner Bruder - der 360 PS starke A 45 AMG - setzt ebenfalls auf einen Allradantrieb.

Mit dem neuen Cabrio Cascada läutet Opel bereits die Frühjahrssaison ein.

Toyota zeigt mit dieser seriennahen Studie, wie der GT86 als Roadster aussehen könnte. Kommt er beim Publikum gut an, geht er schon in einem Jahr in Serie.

BMW rückt beim neuen 3er GT vor allem das Platzangebot in den Vordergrund. Er ist deutlich länger als der aktuelle 3er Touring.

Audi stellt u.a. den Q3 RS vor. Dank 310 PS starken Fünfzylinder stürmt das SUV in rund fünf Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100.

Der A3 e-tron verfügt über einen Plug-in-Hybrid und kann bis zu 50 km rein elektrisch fahren. Leider ist der Neuling erst ab 2014 zu kaufen.

Seat hat mit dem dreitürigen Leon SC einen bildschönen Kompakten für sportaffine Kunden im Programm.

Den neuen Golf VII GTI gibt es wahlweise mit 220 oder mit 230 PS.

Attacke aus China: Der Qoros 3 Sedan setzt auf österreichische Motoren (von AVL) und wurde u.a. gemeinsam mit Magna Steyr entwickelt.

Skoda setzt mit dem Octavia Combi neue Maßstäbe in Sachen Platzangebot und Kofferraumvolumen (max. über 1.700 Liter) in seiner Klasse. Da kann nicht einmal...

...der Konzernbruder Golf VII Variant mithalten. Doch mit einem Standardvolumen von über 600 Litern dürfte auch er die meisten Transportaufgaben locker bewältigen.

Mit der Serienversion des XL1 hat VW ein besonderes Technik-Schmankerl am Start. Der aerodynamische Diesel-Hybrid trumpft mit einem Normverbrauch von 0,9l/100km auf.

Mitsubishi zeigt mit dieser Studie, wie der Nachfolger des E-Pioniers i-MiEV aussehen könnte. Eines ist klar: Das Auto wird deutlich dynamischer.

Fiat hat mit der Elektroversion des putzigen 500 ebenfalls ein reines E-Auto am Start.

Mit dem Rodius 2 will SsangYong nun auch in Europa den Durchbruch schaffen.

Fotos vom Qoros Kombi und Crossover

Das Gesicht mit dem breiten Grill und den schmalen Scheinwerfern kennen wir bereis von der Limousine. Hinter der B-Säule...

...trumpft die Kombi-Version aber mit einem eleganten Rucksack auf. Am Heck stechen...

...vor allem die großen Rückleuchten und die niedrige Ladekante ins Auge. Ein bisschen schimmert aber auch der Volvo V60 durch.

Optisch kann sie mit den hierzulande äußerst erfolgreichen Konkurrenten wie VW Tiguan, Ford Kuga oder Nissan Qashqai locker mithalten. Das Fahrzeug wirkt elegant und robust zugleich.

Die hohe Sitzposition sorgt für eine gute Übersicht. Kurze Überhänge, der angedeutete...

...Unterfahrschutz und ein großer vorderer Lufteinlass sorgen für einen Schuss Dynamik.

Das Cockpit (der Limousine) kann sich ebenfalls sehen lassen. Der große Touchscreen für das Multimedia-System zählt zur Serienausstattung.