Premium boomt

Rekorde für Porsche, Mercedes, BMW & Audi

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Deutsche Nobelmarken verkauften 2014 so viele Autos wie nie.

Die deutschen Premium-Hersteller Audi, BMW, Mercedes und Porsche haben 2014 einen neuen Verkaufsrekord verbucht. Wie die Zahlen der einzelnen Marken, die in dieser Woche veröffentlicht wurden, genau aussehen, haben wir in den folgenden Absätzen zusammengefasst.

Porsche
Der Sport- und Geländewagenbauer Porsche hat im vergangenen Jahr 189.850 Neuwagen an Kunden ausgeliefert, wie Porsche-Chef Matthias Müller nun mitteilte. Das sind 17 Prozent mehr als im Jahr 2013. Porsche hatte bereits im November den Verkaufsrekord aus dem Vorjahr geknackt. Vor allem in China liefen die Geschäfte gut, aber auch in den USA und auf dem europäischen Heimatmarkt legte Porsche zweistellig zu. Selbst in Russland liefen die Verkäufe gut, so der Porsche-Chef. Gegen den Rubel-Verfall habe sich der Sportwagenhersteller abgesichert.

Allein vom Viertürer des Geländewagens Macan verkauften die Stuttgarter im Jahr seiner Einführung weltweit 45.000 Stück. Drei von vier Macan-Käufer hätten sich erstmals einen Porsche angeschafft und seien zuvor Kunden von BMW, Daimler und anderen Konkurrenten gewesen, sagte Porsche-Chef Matthias Müller.

BMW/Mini
Der bayerische Autokonzern BMW verzeichnet für das vergangene Jahr den vierten Absatzrekord in Folge. Die Zahl der verkauften Autos der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce legten binnen Jahresfrist um knapp 8 Prozent auf 2,118 Millionen zu, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. "Wir haben 2014 unser Ziel von mehr als zwei Millionen verkauften Fahrzeugen erreicht und damit eine neue Bestmarke beim Absatz erzielt. Die BMW Group konnte dabei über das gesamte Jahr und in allen wichtigen Vertriebsregionen zulegen", sagte Vertriebschef Ian Robertson.

Vor allem die Hauptmarke BMW war bei den Kunden im vergangenen Jahr beliebt. Der Absatz der Modelle mit dem weiß-blauen Emblem auf der Front kletterte um 9,5 Prozent auf gut 1,8 Millionen. Mini verbuchte indes einen leichten Rückgang auf gut 302.000 Stück. Die Motorradsparte verzeichnete mit 120.000 ausgelieferten Maschinen einen Zuwachs von sieben Prozent und ebenfalls einen neuen Spitzenwert.

Mercedes/Smart
Auch Daimler hat 2014 deutlich mehr Autos von seiner Kernmarke Mercedes verkauft und den vierten Absatzrekord in Folge eingefahren. 1,65 Millionen Fahrzeuge mit Stern wurden weltweit ausgeliefert, das sind 12,9 Prozent mehr als im Jahr zuvor, wie der Stuttgarter Oberklasse-Hersteller am Freitag berichtete. Vor allem kompakte Modelle, die C-Klasse und die luxuriöse S-Klasse seien gefragt gewesen.

Der Kleinwagen Smart verkaufte sich indes 2014 schlechter. Der Absatz brach den Angaben zufolge um 10,9 Prozent auf 89.844 Fahrzeuge ein. Neue Modelle sollen hier 2015 für "eine deutliche Steigerung der Verkaufszahlen" sorgen, hieß es. Die Marke Mercedes-Benz will den Absatz in diesem Jahr vor allem mit neuen Geländewagenmodellen anschieben.

Audi
Audi hat 2014 einen weiteren Rekordabsatz eingefahren. 1,741 Millionen Autos verkaufte die Ingolstädter VW-Tochter nach Angaben von Freitag im vergangenen Jahr weltweit - um 10,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Gefragt waren vor allem Geländewagen und die Modelle des A3.

Wie Audi weiter mitteilte, legte der Absatz in allen Weltregionen zu, in 50 Ländern wurden neue Spitzenwerte erzielt. Mit Abstand größter Einzelmarkt war für Audi erneut China. Dort wurden 578.932 Wagen mit den vier Ringen verkauft (plus 17,7 Prozent), das ist deutlich mehr, als die Konkurrenz aufweisen kann. Dagegen liegt Audi in den USA mit 182.011 Fahrzeugen (plus 15,2 Prozent) weit hinter den Rivalen.

Rangfolge bleibt gleich
Damit blieb die Rangfolge in der Premiumliga der "drei Großen" wie gehabt: Platz 1 für BMW mit 1,81 Millionen Autos der Kernmarke, dahinter Audi und auf Platz 3 Mercedes-Benz mit 1,65 Millionen ausgelieferten Fahrzeugen.
 

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