Schummel-Putin - "falscher Lada Niva"

Vladimir Putins Lada hat einen Opel-Motor

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Russlands Ministerpräsident Vladimir Putin will seinem Volk zeigen, wie gut die russische Technik ist. Doch nun wurde bekannt, dass er dabei auch manchmal schummelt. So ließ er sich in seinen Lada Niva einen aktuellen Opel-Motor einbauen.

Um damit ein Bekenntnis für die heimische Autoindustrie abzulegen, fährt der russische Ministerpräsident Wladimir Putin einen Lada Niva . Allerdings schlägt in dem Geländewagen ein deutsches Herz. "Ich verhehle es nicht: Der Wagen, den ich gekauft habe, hat einen Opel-Motor", sagte Putin am Montag vor Studenten in der Stadt Tscheboksary.
 

Der Niva sei ein guter Kauf
Putin beeilte sich zu versichern, dass der Lada Niva ein guter Kauf sei. "Sie sind nach europäischen Verhältnissen relativ billig, und die Qualität ist nicht schlecht", sagte er. Putin hatte den in Tarnfarben lackierten Geländewagen im vergangenen Sommer gekauft. Er zeigte sich in den russischen Medien gerne mit dem Fahrzeug in der Hoffnung, damit die Absatzzahlen des russischen Produkts trotz Finanzkrise steigern zu können.

Nur als Arbeitstier zu empfehlen
In Wahrheit handelt es sich beim Niva um einen Geländewagen, der mittlerweile nahezu 40 Jahre auf dem Buckel hat. Trotz seiner veralteten oder fehlenden (Sicherheit) Technik gilt der Wagen für viele als unkaputtbares Geländetier. Dank seines simplen aber effektiven Allradantriebs und seines geringen Gewichts wühlt er sich nahezu überall durch. Auf der Straße merkt man ihm sein hohes Alter jedoch auf jedem Meter an. Schwammig, unsicher und laut geht es vorwärts. Daher kann man den Lada Niva wirklich nur als Arbeitstier (Wald, Berg, Alm, etc.) empfehlen, ansonsten hat er auf den Straßen eigentlich nichts mehr verloren. Sein Bremsweg beträgt aus 100 km/h über 50 Meter - aktuelle Fahrzeuge stehen bereits deutlich unter 40 Meter.
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