2016 geht´s los

Selbstfahrende Autos auf heimischen Straßen

Teilen

Infrastrukturminister Alois Stöger kündigte erste Teststrecken an.

Die ersten selbstfahrenden Autos sollen im kommenden Jahr auf Teststrecken in Österreich unterwegs sein. Das kündigte Infrastrukturminister Alois Stöger (SPÖ) am Donnerstag (27. August) bei der Präsentation eines mit Technologieunternehmen entwickelten Maßnahmenbündels bei einer Pressekonferenz zum Auftakt der Alpbacher Technologiegespräche an. Man müsse diesem Trend folgen, um konkurrenzfähig zu bleiben.

Mit der Entwicklung autonom fahrender Fahrzeuge beschäftigen sich neben fast allen großen Autoherstellern auch Hochtechnologieunternehmen weltweit, in vier US-Bundesstaaten, etwa in Kalifornien, fahren "Google Driverless Cars" bereits auf öffentlichen Straßen. Auch viele österreichische Firmen würden sich mit dem Thema beschäftigen, sagte Stöger, der als Beispiele Magna und TTTech nannte. Um etwaige Entwicklungen zu testen, fehle es allerdings an Teststrecken, denn selbstfahrende Fahrzeuge sind laut Straßenverkehrsordnung nicht zugelassen.

>>>Nachlesen: Google-Autos fahren nun auf Straßen

Spezielle Teststrecken und öffentliche Straßen
Dem Verkehrsminister schweben einerseits Tests auf neu gebauten und noch nicht für den Verkehr freigegebenen Straßen sowie andererseits temporäre Freigaben für autonomes Fahren auf bestimmten freien Straßenabschnitten vor - konkrete Strecken nannte Stöger noch nicht. Die Sicherheit soll etwa durch Begleitpersonen, die notfalls dem Computer das Steuer "aus der Hand" nehmen können, sichergestellt werden, heißt es in dem Projektunterlagen. Bei einem Runden Tisch Ende Oktober soll festgelegt werden, welche technischen und rechtlichen Schritte gesetzt werden müssen, damit 2016 die ersten solchen Fahrzeuge in Österreich unterwegs sein können.

Diese und andere Anliegen seien im Dialog mit Vertretern von 18 führenden Technologieunternehmen an den Minister herangetragen worden und vom Ressort in ein "Turbopaket Technologie" geschnürt worden. Dessen Umsetzung wird das Infrastrukturministerium mit insgesamt 50 Mio. Euro fördern, wie Stöger erklärte.

>>>Nachlesen: Zukunfts-Mercedes fährt durch Linz

Pilotfabrik eröffnet
Etwa die Hälfte davon ist für den Aufbau einer "Vorzeigeregion Energie" reserviert, in der etwa Speichertechnologien für erneuerbare Energie oder der Einsatz von strom- und wasserstoffbetriebenen Autos weiterentwickelt werden sollen. 18 Mio. Euro sind 2016 für Investitionen in die technische Forschungsinfrastruktur vorgesehen. Die Mittel dafür kommen aus der Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung und werden über die Forschungsförderungsgesellschaft FFG ausgeschüttet.

Zu der am Montag (24. August) in Wien-Aspern eröffneten ersten "Pilotfabrik für Industrie 4.0" sollen sich bis 2017 österreichweit drei weitere derartige Anlagen gesellen. Als "Sofortmaßnahme" gegen den Fachkräftemangel, unter dem vor allem Technologieunternehmen stark leiden, kündigte Stöger an, die Zahl der von seinem Ressort geförderten Praktikumsplätze für Schüler in forschenden Unternehmen und Forschungseinrichtungen auf 3.000 pro Jahr zu verdoppeln.

>>>Nachlesen: Fahrerloser Audi schneller als Rennfahrer

Weitere Ziele
Außerdem wollen die Unternehmen und das Ministerium Initiativen zur Verbesserung der Willkommenskultur für internationale Fachkräfte setzen und sich darum bemühen, ein von der EU gefördertes Innovationszentrum nach Österreich zu holen.

>>>Nachlesen: Geister-Lkws erobern jetzt die Autobahnen

>>>Nachlesen: oe24.at fuhr im selbstfahrenden Audi mit

Selbsttest im autonomen Audi RS7

Anlässlich des 450. Geburtstags der Spanischen Hofreitschule hat Audi seinen autonomen RS7 erstmals in Österreich präsentiert.

oe24.at/auto konnte sich von dem selbstfahrenden Fahrzeug ein Bild machen. Der Redakteur nahm am Beifahrersitz Platz.

Fehlerlos fuhr der Prototyp seine vorgegebenen Runden. Zur Sicherheit saß bei der Testfahrt zwar ein Audi-Techniker auf dem Fahrersitz, dieser musste aber nie korrigierend eingreifen.

Für die Orientierung auf der Strecke nutzt das Fahrzeug unter anderem hochpräzise GPS-Daten.

Parallel dazu filmen 3D-Kameras im Auto den Kurs und ein Rechenprogramm gleicht ihre Bildinformationen ab.

Dadurch kann sich der Technikträger auf der Strecke zentimetergenau orientieren.

Im nahezu serienmäßigen Cockpit weisen nur der Notausknopf und einige weitere Details auf die hochmoderne Technik hin. Anders sieht...

...es im Kofferraum aus, der mit Rechentechnik regelrecht vollgestopft ist.

Die letzten beiden Fotos zeigen, mit welche Sensoren, Kameras, etc. der Prototyp ausgestattet ist.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.

Selbsttest im autonomen Audi RS7

Anlässlich des 450. Geburtstags der Spanischen Hofreitschule hat Audi seinen autonomen RS7 erstmals in Österreich präsentiert.

oe24.at/auto konnte sich von dem selbstfahrenden Fahrzeug ein Bild machen. Der Redakteur nahm am Beifahrersitz Platz.

Fehlerlos fuhr der Prototyp seine vorgegebenen Runden. Zur Sicherheit saß bei der Testfahrt zwar ein Audi-Techniker auf dem Fahrersitz, dieser musste aber nie korrigierend eingreifen.

Für die Orientierung auf der Strecke nutzt das Fahrzeug unter anderem hochpräzise GPS-Daten.

Parallel dazu filmen 3D-Kameras im Auto den Kurs und ein Rechenprogramm gleicht ihre Bildinformationen ab.

Dadurch kann sich der Technikträger auf der Strecke zentimetergenau orientieren.

Im nahezu serienmäßigen Cockpit weisen nur der Notausknopf und einige weitere Details auf die hochmoderne Technik hin. Anders sieht...

...es im Kofferraum aus, der mit Rechentechnik regelrecht vollgestopft ist.

Die letzten beiden Fotos zeigen, mit welche Sensoren, Kameras, etc. der Prototyp ausgestattet ist.