Für Mercedes S-Klasse & Co

So funktioniert Daimlers neue Hightech-Fabrik

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Das neue Autowerk in Sindelfingen ist am aktuellsten Stand der Technik.

Vorzeigefabrik für das Vorzeigeauto: Parallel zur  Premiere der neuen S-Klasse  hat der Daimler an seinem Traditionsstandort in Sindelfingen eine neue Fabrik in Betrieb genommen. Die etwa 30 Fußballfelder große "Factory 56" hat rund 730 Millionen Euro gekostet und soll die Produktion deutlich flexibler und effizienter machen, wie Daimler mitteilte.

In dem rundum auch mit 5G-Technik vernetzten und digitalisierten und zudem CO2-neutral betriebenen Werk sollen künftig die Flaggschiffe von  Mercedes  gebaut werden: neben der brandneuen S-Klasse, die am 2. September präsentiert wurde, ab 2021 auch das Elektromodell  EQS  und der Maybach.

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2,1 Milliarden Euro

Die Halle sei allerdings so konzipiert, dass je nach Nachfrage auch jedes andere Modell vom Kompaktwagen bis zum SUV in die laufende Produktion integriert werden könne, hieß es. Daimler will die "Factory 56" zudem auch als Bekenntnis zum Standort Deutschland verstanden wissen. Insgesamt steckt der Konzern rund 2,1 Milliarden Euro in den Ausbau des Sindelfinger Werks, in dem rund 35.000 Menschen arbeiten. Allein in der neuen S-Klasse-Fabrik sollen es künftig etwa 1.500 in zwei Schichten pro Tag sein.

Markt erholt sich

Nach dem verlustreichen ersten Halbjahr erholt sich das Pkw-Geschäft bei Daimler nach Worten von Vorstandschef Ola Källenius von der Coronakrise. "Das Marktgeschehen hat sich deutlich stabilisiert", sagte er bei der Eröffnung in Sindelfingen mit Blick auf den Absatz von Mercedes-Benz. In China habe sich die Nachfrage rasch verbessert. Europa und Nordamerika seien noch nicht so weit. "Vom freien Fall im zweiten Quartal haben wir uns erholt. Jetzt bewegen wir uns in die Normalität zurück."

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