Benzin und Diesel immer teurer

Tankschock: Spritpreis-Explosion geht weiter

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Rohöl so teurer wie vor sieben Jahren - das wirkt sich auch auf die Kraftstoffpreise aus.

Die entspanntere Corona-Situation sorgen für einen immensen Konjunkturboom. Im Zuge dessen steigen derzeit auch die Rohölpreise enorm. Zudem verschärft ein Streit im Erdölverband OPEC+ die Situation.  Am Dienstag lagen sie erstmals seit dem Ausbruch der Pandemie auf dem Niveau vor sieben Jahren. In London kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte WTI am Dienstag 76,98 Dollar - so viel wie zuletzt im November 2014. Ein Barrel der Nordseesorte Brent notierte in der Früh mit 77,54 Dollar, um 38 Cent mehr als am Vortag. Und das bekommen auch die heimischen Autofahrer zu spüren. Die Kraftstoffpreise kennen derzeit nämlich nur eine Richtung - und zwar jene nach oben.

Benzin und Diesel (noch) teurer

So zeigt die am Mittwoch veröffentlichte monatliche Spritpreisanalyse des ÖAMTC, dass sich der  Trend der steigenden Spritpreise  auch im Juni fortgesetzt hat. Mit durchschnittlich 1,274 Euro für Super und 1,206 Euro für Diesel musste man im Juni pro Liter um 1,7 (Super) bzw. 2,5 Cent (Diesel) mehr bezahlen als im Vormonat. Angestiegen sind aber nicht nur die durchschnittlichen Preise: Ende Juni zahlte man an den teuersten Tankstellen Österreichs, beispielsweise an Autobahntankstellen, um 6 Cent je Liter Diesel bzw. 7 Cent je Liter Super mehr als noch zu Beginn des Monats.

Großes Sparpotenzial

Steuert man aktuell nicht die teuersten, sondern die günstigen Tankstellen an, kann man bei einer 50-Liter-Tankfüllung Super fast bis zu 24 Euro und bei Diesel sogar bis zu 27 Euro sparen. Selbst wenn man nur eine Tankstelle mit durchschnittlichen Preisen anfährt, bleibt das Sparpotenzial mit rund 18 Euro bei Super und rund 19 Euro bei Diesel hoch.

Tipps für günstige Fahrt in den Urlaub

Alle, die in Österreich Urlaub machen, sollten wenn möglich in den östlichen Bundesländern tanken, denn hier ist es laut dem Mobilitätsclub tendenziell günstiger als im Westen. Auch wer knapp vor Mittag tankt, kann sparen – denn nur um 12 Uhr dürfen die Preise erhöht werden. Preissenkungen sind hingegen jederzeit möglich. Das Planen von Tankstopps zahlt sich aber nicht nur im Inland aus: Gerade Italien-Urlauber sollten noch in Österreich auftanken, denn bei einer 50-Liter-Tankfüllung ist hier ein Sparpotenzial von 13 Euro bei Diesel bzw. sogar 17 Euro bei Super möglich. In Kroatien kostet ein voller Tank rund sieben Euro mehr als hierzulande.

Über günstige Tankmöglichkeiten in der Umgebung oder entlang der geplanten Reiseroute sollte man sich am besten schon vor Reiseantritt informieren, so der ÖAMTC.
 

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