Studie

SMS während der Fahrt extrem gefährlich

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Einer neuen Studie zufolge steigt die Unfallgefahr, wenn man während der Fahrt SMSs schreibt, erheblich.

Am Steuer eines Autos sitzend SMS zu tippen, ist gefährlich - einer neuen Studie zufolge noch mehr als bisher angenommen. Der Untersuchung nach stieg die Unfallgefahr bei Lastwagenfahrern um das 23-fache, wenn sie am Lenkrad Textmeldungen tippten, statt sich auf den Verkehr zu konzentrieren.

Aufwendige Studie
Für die Untersuchung hat das Virginia Tech Transportation Institute mehr als 100 Lastwagen mit Videokameras ausgestattet und die Fahrer auf einer Strecke von insgesamt fast zehn Millionen Kilometern beobachtet. Beim SMS-Schreiben schauten die Lkw-Lenker im Schnitt 4,6 bis sechs Sekunden lang nicht auf die Straße. Bei einer Geschwindigkeit von knapp 80 Stundenkilometern entspricht das der Länge eines Fußballfelds. Textmeldungen schreiben sei mithin deutlich gefährlicher als telefonieren, erklärten die Forscher in einer Mitteilung.

Realitätsnahe Ergebnisse
Das Wählen einer Telefonnummer auf dem Handy erhöhte die Unfallgefahr um das sechsfache. Sprechen oder Zuhören ergab kein größeres Risiko. Die Ergebnisse sind nach Ansicht des Instituts aussagekräftiger als Tests im Labor, weil sie die Reaktionen im echten Verkehr zeigen.
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