"Ungewöhnliche Nutzung"

Tesla dementiert Fahrwerks-Defekt

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Elektroautobauer weist auch Zweifel an Umgang mit Vorfällen zurück.

Tesla hat Vorwürfe zurückgewiesen, wonach es technische Probleme im Fahrwerk gebe ( wir berichteten ) und Kunden mit Gratis-Reparaturen einen Maulkorb verpasst bekommen sollen. "Zuallererst, es gibt keinen Sicherheits-Defekt bei der Radaufhängung weder im Model S, noch im Model X", erklärte der Elektroauto-Hersteller in einem Blogeintrag.

Der Fehler in einem der Fahrzeuge nach gut 112.000 gefahrenen Kilometern sei durch ungewöhnliche Nutzung auf einer schlechten Straße ausgelöst worden. "Wir haben das bei keinem anderen Auto gesehen."

NHTSA forderte Zusatzinfos an
Kurz zuvor war bekanntgeworden, dass die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA nach einer Kundenbeschwerde zusätzliche Informationen von Tesla angefragt hatte. Der Aktienkurs geriet danach unter Druck, auch im frühen US-Handel am Freitag stand das Papier noch um drei Prozent im Minus.

In einem Blog-Bericht war Tesla auch vorgeworfen worden, sich mit Gratis-Reparaturen das Schweigen von Kunden zu erkaufen. Tesla nannte das "grotesk". Man habe einige Kunden, bei denen Tesla freiwillig die Reparatur-Kosten übernommen habe, zwar ein Papier unterschreiben lassen, dass potenzielle Klagen verhindern solle. Aber zu keinem Zeitpunkt habe man sie davon abgehalten, Behörden über die Probleme zu informieren.

Vorgehen wäre inaktzeptabel
Zugleich solle diese Praxis gemeinsam mit der NHTSA auf den Prüfstand gestellt werden, hieß es. Die Behörde hatte Tesla grundsätzlich gewarnt, dass jede Empfehlung an Kunden, Defekte zu verschweigen, "inakzeptabel" wäre.
 

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