Wegen vielen Parkschäden

Versicherung fordert Parkassistenten für alle

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Serienmäßige Ausstattung aller Autos würde Fahrern und Versicherern viel Geld sparen.

Als erster großer Versicherungskonzern fordert die deutsche Allianz-Versicherung nun eine serienmäßige Ausstattung aller Fahrzeuge mit Parkassistenten. Die Autofahrer und die Versicherer könnten so viel Geld sparen, hieß es. "Fast jeder zweite gemeldete Sachschaden in der Kfz-Versicherung ist ein Park- und Rangierunfall", sagte der Chef der Allianz Versicherungs-AG, Joachim Müller, am Donnerstag in Ismaning bei München.

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3,4 Mrd. Euro pro Jahr

Das koste die deutschen Versicherer 3,4 Mrd. Euro im Jahr. Zwei Drittel dieser Schäden ließen sich mit besseren Parkassistenten vermeiden, sagte Müller und forderte die Autohersteller zum Handeln auf: "Es wäre volkswirtschaftlich vernünftig, wenn künftig aktiv bremsende Parkassistenten serienmäßig in allen Fahrzeugen verbaut würden."

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Akustische Parkhilfen seien nutzlos

Heute weit verbreitete akustische Parkwarnsysteme dagegen hätten nichts gebracht, das zeigten die Unfallzahlen. Einige Autohersteller hätten aber schon wirksame Park-Notbremssysteme im Angebot, sagte Müller und signalisierte, dass Versicherungen den Einbau guter Parkassistenten künftig belohnen könnten. Der Schadensfreiheitsrabatt werde sich mittel- bis langfristig auch an der Qualität der Parkassistenten bemessen, die das Auto selbst parkten, sagte er.

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