Börsengang steht vor der Tür

Volvo will bis zu 2,5 Milliarden Euro einnehmen

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Bestenfalls verspricht sich der Autobauer eine Marktkapitalisierung von rund 20 Milliarden Euro. 

Bei  Volvo  steht der geplante Börsengang unmittelbar vor der Tür. Dabei will der zum chinesischen  Geely -Konzern gehörende schwedische Autobauer brutto bis zu 2,5 Milliarden Euro einnehmen. Der Konzern plant laut einer Mitteilung von dieser Woche die Ausgabe von 367,6 bis 471,7 Millionen neuen Aktien zu einem Preis von 53 bis 68 schwedischen Kronen. Jeweils in der Mitte der Spanne entspricht das Bruttoeinnahmen von rund 25 Milliarden Kronen (2,49 Mrd. Euro). Der genaue Preis soll am oder um den 27. Oktober herum bekannt gegeben werden.  

Mehrzuteilungsoption möglich

Ein Teil der Aktien geht an verschiedene Fonds, die Ankeraktionäre werden sollen - also langfristig engagiert bleiben. Bei entsprechender Nachfrage gebe es noch eine Mehrzuteilungsoption durch Geely von bis zu 70,8 Millionen Aktien, hieß es weiter. Zudem könnte Geely selbst bis zu weiteren 94,3 Millionen Papiere verkaufen. Insgesamt könnten damit bis zu knapp 637 Millionen Volvo-Cars-Aktien auf den Markt kommen, was gut einem Fünftel aller Papiere entsprechen würde.

Gesamtwert von bis zu 20 Mrd. Euro

Bestenfalls verspricht sich Volvo eine Marktkapitalisierung von umgerechnet rund 20 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Die deutschen Autobauer BMW, Daimler und Volkswagen bringen mit 57 bis 122 Milliarden Euro deutlich mehr auf die Börsenwaage. Dennoch dürfte Volvo-Chef Hakan Samuelsson (Bild oben) mit einer derart hohen Kapitalisierung zufrieden sein.

Geely hatte den schwedischen Autobauer 2010 für 1,8 Milliarden Dollar vom US-Autokonzern Ford übernommen. Volvo ist seit Jahrzehnten vom schwedischen Nutzfahrzeughersteller Volvo AB getrennt, an dem Geely allerdings auch beteiligt ist. Geely-Eigentümer Li Shufu ist auch größter Einzelaktionär des deutschen Daimler-Konzerns mit einem Anteil von rund 9,7 Prozent.

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