Nur Europa schwächelt wegen Corona noch

VW-Konzern nimmt wieder ordentlich Fahrt auf

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Während der europäische Markt noch schwächelt, sieht es in anderen Ländern rosig aus.

Im Vorjahr wurde der  Volkswagen -Konzern von Toyota als  weltweite Nummer 1 vom Thron gestoßen . Im Jahr 2021 könnte der deutsche Autobauer den Spieß aber wieder umdrehen. Denn die weltweiten Verkäufe der Konzern-Marken haben im Februar deutlich zugelegt - auf dem Heimatmarkt Westeuropa sieht es nach den Corona-Einbrüchen aber nach wie vor düster aus. Vor allem dank sehr starker Zuwächse in China stand verglichen mit dem Vorjahresmonat ein Auslieferungsplus von 19,3 Prozent auf knapp 652.000 Fahrzeuge in der Gesamtstatistik, wie aus Ende der Woche vorgelegten Zahlen hervorgeht.

Erfreuliche Entwicklung in China

Der Februar 2020 war in China jedoch von einem erheblichen Abschwung infolge der Pandemie geprägt gewesen, so dass die Verkäufe der VW-Gruppe für die Volksrepublik einschließlich Hongkong gegenüber jenem Niveau nun fast vervierfacht werden konnten. Für den Volkswagen-Konzern-Chef Herbert Diess (Bild) sind das natürlich gute Nachrichten. Schließlich zählt China für die Marken Volkswagen,  Audi  und  Porsche  mittlerweile zu den wichtigsten Marken. Und auch Modelle von Bentley und  Lamborghini  stehen bei den reichen Asiaten hoch im Kurs.

Europäischer Markt schwächelt

In Westeuropa dagegen zeigt die Zurückhaltung der Kunden weiter Spuren: Hier lag das Minus zum Vorjahreszeitraum bei mehr als einem Fünftel (21,7 Prozent). Auch der nordamerikanische Markt blieb mit einem Rückgang von 6,3 Prozent schwach, während es im übrigen Asien-Pazifik-Raum mit plus 11,6 Prozent klar aufwärtsging.

Marken performen unterschiedlich

Unter den einzelnen Konzernmarken ist die Entwicklung ebenfalls weiter uneinheitlich. Der Trend zeigt insgesamt aber nach oben. Die Kernmarke VW Pkw meldete für den Februar eine Steigerung der Verkäufe um knapp 30, Audi um gut 31 und Porsche um gut 33 Prozent. Auch im besonders konjunktursensiblen Geschäft der schweren Nutzfahrzeuge von MAN und Scania gab es deutliche Zuwächse, ebenso bei den erwähnten Luxusmarken.  Skoda  hält sich stabil. Probleme hatten dagegen besonders  Seat  mit minus 19 Prozent und die leichten  VW-Nutzfahrzeuge  mit minus 17 Prozent.
 

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