Europas größter Autohersteller will Angebot an Erdgasautos weiter ausbauen.
Mit Biogas verbinden viele Menschen vor allem eine alternative Einkommensquelle für Landwirte. Weil aus Abfall oder mit Ökostrom erzeugtes Methan als Treibstoff noch mehr CO2 einspart als normales Erdgas, drückt der VW-Konzern beim Bau neuer Aggregate jetzt aufs Tempo.
"Antriebsstoff der Zukunft"
Europas größter Autobauer hat Biogas als einen der Antriebsstoffe der Zukunft ausgemacht. "Das ist schon ein größerer Ansatz. Vor allem die Gaswirtschaft sieht hier Geschäftschancen", sagte Stefan Schmerbeck, Experte für Antriebe und Kraftstoffe in der VW-Konzernforschung, im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa.
Mehr Modelle
Die Wolfsburger wollen ihr Angebot an Erdgasautos
weiter ausbauen. Dabei setzen sie auch auf die Nutzung von Biogas, das mit normalem Methan chemisch identisch ist, bei Berücksichtigung aller Prozesse von der Erzeugung bis zum Verbrauch aber kein zusätzliches CO2 freisetzt.
"Wir fühlen uns an dieser Stelle sehr gut aufgestellt", sagte Schmerbeck am Rande einer Bioerdgas-Konferenz in München. Der Treibstoff sei ein Thema für die gesamte Auto- und Energiebranche: "Nur für Volkswagen wird ja nicht die Infrastruktur weiter ausgebaut. Es ist gut, dass andere Hersteller nachziehen und das gemeinsam gestalten - auch vor dem Hintergrund der Energiewende." Der ADAC dringt darauf, dass die Zahl der 911 deutschen Erdgas-Tankstellen zunimmt. Hierzulande sind erst 97.000 Erdgasfahrzeuge zugelassen.
Nach eigenen Angaben ist die VW-Gruppe in der Sparte Marktführer in Deutschland und Nummer zwei in Europa. Neben dem Kleinwagen Eco-Up gibt es den Passat und Touran mit Gasantrieb, der Golf VII soll 2013 folgen. Auch bei dieser Technik erlaube das neue MQB-Baukastensystem den Einsatz konzernweiter Plattformen. Doch die ganze Autoindustrie könne von dem Trend profitieren, glaubt Schmerbeck. Denn besonders Erdgas, das im Gestein gebunden ist, werde stärker gefördert: "Die USA werden in den nächsten Jahren zu einem großen Exporteur werden."
Gesamte Flotte könne mit Biogas betrieben werden
Nach Angaben von Entwicklungsvorstand Ulrich Hackenberg kann die VW-Erdgasflotte vollständig mit Biogas betrieben werden. Bei Audi beispielsweise wird aus grünem Strom sogenanntes E-Gas gewonnen. Dazu wird zunächst Wasser mithilfe dieser Energie in Sauerstoff und Wasserstoff gespalten. Im Reaktor kommt CO2 etwa aus Biogasanlagen hinzu, das mit Wasserstoff reagiert - das Endprodukt ist Biomethan.
Bei der Verbrennung fossilen Erdgases lasse sich gegenüber Benzin ein Viertel des CO2-Ausstoßes vermeiden. Nutzt man Biogas, reduziere sich die Menge um bis zu 80 Prozent - wenn man einrechnet, dass schon in dem Stoff selbst viel CO2 gebunden ist. Dagegen sei der Betrieb von Wasserstoffspeichern etwa für Brennstoffzellen-Autos schwierig. "Da fehlen das Netzwerk und die Infrastruktur", sagte Schmerbeck.
"Die UN-Konferenz in Katar hat uns vor Augen geführt: Es geht um zwei Grad Celsius, die unsere Erde bis zum Ende dieses Jahrhunderts höchstens wärmer werden darf, damit die Natur im Gleichgewicht bleibt", betonte Hackenberg. Erdgasantriebe müssten "die normalste Sache der Welt" werden. Insgesamt setze der Konzern aber nach wie vor auf das Zusammenspiel verschiedener Antriebe. Hocheffiziente Otto- und Dieselmotoren dürften die wichtigste Art bleiben; parallel dazu sollen jedoch Erdgas-, Hybrid- und Elektrofahrzeuge vorankommen.
Noch mehr Infos über VW finden Sie in unserem Marken-Channel.
Fotos vom Golf VII 1,6 TDi im Test
Diashow: Fotos vom Test des Golf VII
-
1/31
Golf VII im Test© auto.oe24.at (set)
Bei diesem Test standen vor allem die Alltagsqualitäten im Mittelpunkt. Dazu zählt aber auch der Auftritt. Und hier glänzt der Golf VII mit noblem Understatement.
-
2/31
Golf VII im Test© auto.oe24.at (set)
Er sieht nach wie vor aus, wie ein Golf aussehen muss.
-
3/31
Golf VII im Test© auto.oe24.at (set)
Dennoch verhelfen ihm die flachere Dachlinie, die kürzeren Überhänge und das dezente Längenwachstum von 5,6 Zentimeter zu einem flotteren Auftritt.
-
4/31
Golf VII im Test© auto.oe24.at (set)
Für manche mag das Design langweilig wirken, doch in Wahrheit ist es zeitlos.
-
5/31
Golf VII im Test© auto.oe24.at (set)
Und genau darin liegt die große Stärke. In einem Golf ist jeder gut angezogen - egal ob die junge Studentin oder ein gestandener Banker.
-
6/31
Golf VII im Test© auto.oe24.at (set)
Bei der Ausstattungslinie Sky zählt auch das riesige Schiebedach zur Serienausstattung. Es bringt viel Licht und....
-
7/31
Golf VII im Test© auto.oe24.at (set)
...Es bringt viel Licht und Luft in den Innenraum. Ein kleiner Luftabweiser sorgt bei höherem Tempo, dass keine zu starken Luftverwirbelungen nach innen kommen.
-
8/31
Golf VII im Test© auto.oe24.at (set)
Beim Motor haben wir uns den 105 PS starken 1,6-Liter-TDI ausgesucht.
-
9/31
Golf VII im Test© auto.oe24.at (set)
Für die Kraftübertragung war das aufpreispflichtige DSG (Doppelkupplungsgetriebe) mit sieben Gängen verantwortlich.
-
10/31
Golf VII im Test© auto.oe24.at (set)
Dieses lässt sich auch via Schaltwippen am Lenkrad bedienen. Doch das gerät schnell in Vergessenheit, denn die aufmerksame Automatik hat stets den passenden Gang bereit.
-
11/31
Golf VII im Test© auto.oe24.at (set)
Im Innenraum herrscht Wohlfühlatmosphäre. Dafür war aber auch die überkomplette Ausstattung unseres Testwagens verantwortlich.
-
12/31
Golf VII im Test© auto.oe24.at (set)
Das hochwertige Multifunktionslenkrad liegt nicht nur gut in der Hand, es steuert auch wichtige Funktionen wie Tempomat, Radio, Bordcomputer oder Radio.
-
13/31
Golf VII im Test© auto.oe24.at (set)
Die Instrumente sind wie üblich gegliedert und gut abzulesen. Alle Schalter sitzen dort wo, sie hingehören.
-
14/31
Golf VII im Test© auto.oe24.at (set)
Das neue Display zwischen den beiden Rundinstrumenten ist nun...
-
15/31
Golf VII im Test© auto.oe24.at (set)
....auch hochauflösend und zeigt auf Wunsch Infos wie Navigationshinweise, Telefonstatus, Radio, etc. an.
-
16/31
Golf VII im Test© auto.oe24.at (set)
Die Schalter für die elektrischen Fensterheber auf der Fahrerseite sind nicht mehr so gut zu erreichen wie beim Vorgänger.
-
17/31
Golf VII im Test© auto.oe24.at (set)
DSG kostet Aufpreis, die elektrische Parkbremse ist serienmäßig mit dabei.
-
18/31
Golf VII im Test© auto.oe24.at (set)
Ein weiteres Highlight stellt das Navigationssystem mit Festplatte und riesigem 8-Zoll-Touchscreen dar.
-
19/31
Golf VII im Test© auto.oe24.at (set)
Die Darstellungsqualität ist beeindruckend, die Menüführung so durchdacht gestaltet, dass sich die Bedienung nach kurzer Eingewöhnungsphase selbst erklärt...
-
20/31
Golf VII im Test© auto.oe24.at (set)
...und die zusätzlichen Funktionen wie Multimedia-Anwendungen oder Telefonanbindung wurden ebenfalls hervorragend gelöst.
-
21/31
Golf VII im Test© auto.oe24.at (set)
Der Monitor verfügt sogar über einen Annäherungssensor. Dadurch werden viele Funktionen bereits bevor der Finger den Touchscreen berührt eingeblendet.
-
22/31
Golf VII im Test© auto.oe24.at (set)
Auf der Festplatte kann auch die Musiksammlung gespeichert werden.
-
23/31
Golf VII im Test© auto.oe24.at (set)
In der Stadt zeigt das Navi auch 3D-Gebäude an.
-
24/31
Golf VII im Test© auto.oe24.at (set)
-
25/31
Golf VII im Test© auto.oe24.at (set)
Mit dem Parklenkassistenten parkt der Golf dann auch wie von Geisterhand ein. Nur Gas und Bremse muss man noch selbst bedienen.
-
26/31
Golf VII im Test© auto.oe24.at (set)
Das Platzangebot wurde ebenfalls verbessert. Im Fond profitieren die Passagiere vom verlängerten Radstand.
-
27/31
Golf VII im Test© auto.oe24.at (set)
Ablagen gibt es ebenfalls viele. Zudem fallen sie relativ groß aus.
-
28/31
Golf VII im Test© auto.oe24.at (set)
Das Standard-Kofferraumvolumen stieg auf 380 Liter.
-
29/31
Golf VII im Test© auto.oe24.at (set)
Wer mehr Platz im Kofferraum benötigt, wird sich über ein Feature freuen: Die Abdeckplatte lässt sich in einem Extra-Stauraum verstecken - dafür ist trotz Reserverads Platz.
-
30/31
Golf VII im Test© auto.oe24.at (set)
Nach dem umlegen der Rücklehnen entfällt nun die lästige Stufe.
-
31/31
Golf VII im Test© auto.oe24.at (set)
Eine ganz ebene Ladefläche entsteht aber nicht.