VW-Skandal

Bei uns bisher 87.100 Autos umgerüstet

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Freigegeben für die Umrüstung sind derzeit rund 175.000 Dieselmodelle.

In Österreich brauchen 388.000 VW-Dieselautos wegen des Abgasschwindels des Volkswagen -Konzerns eine Umrüstung. Bisher wurden 87.100 Fahrzeuge umgerüstet, hieß es am Dienstag bei der Jahrespressekonferenz der Porsche Holding Salzburg, hierzulande Händler aller VW-Konzernmarken. Freigegeben für die Umrüstung sind derzeit rund 175.000 VW-Dieselmodelle.

Der Abwicklungsgrad jener Modelle, die im ersten Halbjahr heuer für die technische Umrüstung behördlich freigegeben wurden, liegt bei 84 Prozent. 100 Prozent seien gar nicht möglich, da manche Kunden den Aufrufen einfach nicht folgen würden. Das sei bei jeder Rückrufaktion der Fall, wurde heute betont.

>>>Nachlesen: VW-Skandal: Nur Hälfte befolgte Rückruf

Ende der Aktion im Herbst 2017

Ein Ende der Rückrufe und damit Umrüstungen wird erst für Herbst 2017 erwartet. Noch heuer dürften die nächsten Fahrzeuge vom deutschen Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) zur Rückholung freigegeben werden. Bis Ende Jänner kommenden Jahres sollte es für alle betroffenen Fahrzeuge so weit sein. Danach werden die Autohalter informiert.

Die Umrüstung dauert der PHS zufolge nur eine halbe bis Dreiviertelstunde je nach betroffenem Dieselmotor. Zuletzt hätten Kunden übliche Werkstättenaufenthalte - etwa beim Reifenwechsel - für die Umrüstung genutzt. Der Konzern bietet auch ein kostenloses Hol- und Bringservice, falls es vom Kunden gewünscht wird. Rund ein Viertel der Betroffenen würde dies beanspruchen. "Die Kunden sehen, es gibt durch die Umrüstung überhaupt keine nennenswerten Effekte", meinte der Sprecher der PHS-Geschäftsführung Alain Favey am Dienstag vor Journalisten in Wien. "Das Vertrauen bleibt."

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