Wegen Gefahren

Toyota startet Hybrid-Autos erst später

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Wegen Sicherheitsbedenken wird Toyota seine Autos mit leistungsfähigeren Batterien mit Verspätung auf den Markt bringen.

Der japanische Autobauer fürchte, dass Lithium-Ionen-Batterien im Betrieb überhitzen oder möglicherweise sogar explodieren könnten, berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf namentlich nicht genannte Führungskräfte des Unternehmens. Damit wolle Toyota Probleme vermeiden, wie sie etwa der Elektronikkonzern Sony bekam, der wegen explodierender Laptops eine umfangreiche Rückrufaktion starten musste.

Toyota wollte dem Bericht zufolge ursprünglich in den USA zwischen 2008 und 2010 ein Reihe neuer Modelle mit Hybrid-Antrieb auf den Markt bringen, bei denen die Batterien während der Fahrt mit dem Benzinmotor durch einen eingebauten Generator aufgeladen werden. Derzeit setze Toyota dafür Nickel-Metall-Hybrid-Batterien ein, die aber weniger leistungsfähig seien. Autos mit dem moderneren Lithium-Ionen-Batterien hätten dagegen eine größere Reichweite. Wegen deren Sicherheitsproblemen werde Toyota die neuen Modelle nun aber nicht vor 2011 in den USA anbieten.

Ein Sprecher des Unternehmens sagte zu dem Bericht, Toyota nehme nicht Stellung zum Marktstart künftiger Produkte und zu Produktstrategien. Ein Datum, ab wann Autos mit den neuen Batterien verkauft werden sollten, habe Toyota nie genannt. Toyota gehört bei Hybrid-Autos zu den weltweit führenden Herstellern und verkaufte das Modell Prius bereits mehr als eine Million mal. Verzögerungen beim Marktstart modernerer Hybrid-Technologien könnten nach Ansicht der Zeitung Wettbewerbern wie General Motors Spielraum im Konkurrenzkampf verschaffen.

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