Klemmende Gaspedale

Toyota zahlt Milliardenstrafe in den USA

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US-Justiz stellt Ermittlungen gegen Autobauer ein.

Toyota zieht einen Schlussstrich unter ein US-Strafverfahren im Zusammenhang mit tödlichen Unfällen wegen klemmender Gaspedale: Der japanische Autohersteller einigte sich mit der US-Justiz darauf, dass das Verfahren gegen die Zahlung von 1,2 Mrd. Dollar (863,2 Mrd. Euro) eingestellt wird.

Das sei die höchste Strafe, die in den Vereinigten Staaten jemals gegen einen Autokonzern verhängt worden sei, teilte das Justizministerium in Washington am Mittwoch mit.

Toyota räumte den Angaben zufolge ein, Autokäufer mit falschen Angaben über die Sicherheitsprobleme bei Fahrzeugen der Marken Toyota und Lexus in die Irre geführt zu haben. "Wenn Autobesitzer sich hinter das Lenkrad setzen, können sie mit Recht erwarten, dass ihr Fahrzeug sicher ist", sagte US-Justizminister Eric Holder. Außerdem habe der Konzern in der Angelegenheit "ungenaue Angaben" gegenüber dem US-Kongress gemacht. Der Vergleich sieht vor, dass Toyota die Einhaltung von Sicherheitsstandards künftig von unabhängigen Experten kontrollieren lassen muss.

Zwischen 2009 und 2011 hatte Toyota mehr als zehn Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten zurückgerufen, weil Fußmatten sich mit dem Gaspedal verhakt und dadurch eine ungebremste Beschleunigung ausgelöst hatten. Die Probleme werden mit mehreren tödlichen Unfällen in Verbindung gebracht.

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