Wird in Österreich gebaut

So scharf wird der neue BMW Z4

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Roadster kehrt endlich wieder zum leichten Stoffverdeck zurück.

Wie berichtet, hat sich BMW  für den neuen Z4 mit Toyota zusammengetan. Der bayrische Roadster und das japanische Coupé, das wohl Supra heißen wird, teilen sich nicht nur die Plattform, sondern werden auch gemeinsam bei Magna in Graz vom Band laufen. Nun zeigt BMW anhand der seriennahen Studie „Concept Z4“ erstmals, wie der neue Z4 in etwa aussehen wird. Das Serienmodell startet dann 2018 und ist nach dem aktuellen 5er (inkl. 5er Plug-in-Hybrid ) das zweite Modell der deutschen Premiummarke, das in Österreich gebaut wird.

So scharf wird der neue BMW Z4
© BMW Group
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Design

Im Vergleich zum letzten Z4, dessen Produktion im Vorjahr ausgelaufen ist, sieht die neue Generation deutlich moderner und sportlicher aus. Das Serienmodell wird zwar nicht ganz so spektakulär werden wie die Studie, zu 80 Prozent dürfte das Design aber bereits dem neuen Z4 entsprechen. So wird der Roadster auf die neue Sportwagen-Front der Marke setzen, die auch beim neuen 8er zum Einsatz kommt. Darüber hinaus soll die tiefe und breite Niere in Kombination mit den höherliegenden Scheinwerfern Assoziationen zum Z8 wecken. Damit erinnert das Auto aber auch etwas an den aktuellen Jaguar F-Type . Der Rest der Karosserie ist klassische Roadster-Auslegung vom Feinsten. Dazu zählen ein langer Radstand, eine flache, gestreckte Silhouette und ein kompaktes Heck. Durch eine kürzere Motorhaube und kurze Überhänge sitzt der Fahrer zentrumsnäher als bei den bisherigen BMW Roadstern. Insgesamt wirken die Proportionen sehr sportlich. Die Silhouette hat eine starke Keilform, die dem Concept Z4 bereits im Stand eine gewisse Dynamik verleiht. Ein echter Hingucker sind auch die langgezogenen Hutzen hinter dem Cockpit, die gleichzeitig die Überrollbügel integrieren. Für den sportlichen Abgang sorgt das breite und flache Heck, das von den ausgestellten Radhäusern und den L-förmigen Heckleuchten dominiert wird. Über Letztere spannt sich der Heckdeckel mit integriertem Spoiler.

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Verdeck

Über das Verdeck gibt BMW zwar noch keine offizielle Auskunft, es ist aber bereits durchgesickert, dass der Z4 zur knackig-leichten Stoffhutze zurückkehrt.  Beim letzten Modell kam ein faltbares Hardtop zum Einsatz, das den Roadster schwer machte und zudem beim Design Kompromisse forderte. Damit bleibt bei den drei Hauptkonkurrenten nur der Mercedes SLC dem Hardtop treu. Audi setzt beim TT Roadster seit jeher auf eine Stoffmütze. Darüber hinaus sorgt die Entscheidung auch für eine stärkere Abgrenzung zur Toyota Supra, die es nur als Coupé geben wird.

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Cockpit

Auch wenn der neue Z4 schon beim Außendesign eine große Veränderung bringt, so richtig spektakulär dürfte es erst im Innenraum zu gehen. Hier ist nicht nur ein Großteil in Wagenfarbe gehalten, was eine Einheit von Interieur und Exterieur vermitteln soll, sondern auch ein völlig neues Cockpit-Design verbaut. So bilden das volldigitale Kombiinstrument und das über der Mittelkonsole sitzende Informationsdisplay eine Art Verbund. Damit wirken die beiden nah beieinanderliegenden Monitore erstmals bei BMW fast wie eine zusammenhängende Einheit. Alle Anzeigen und Schalter sind auf den Fahrer ausgerichtet. Dabei kann sich der Fahrer die gewünschten Informationen selbst konfigurieren. Egal ob Navigation, Playlists oder andere Infotainmentinhalte - er kann selbst wählen, welchen der im Informationsdisplay verfügbaren Inhalte er per Touch in das Kombiinstrument bringt. Darüber projiziert das Head-up-Display die fahrrelevanten Informationen (Geschwindigkeit, Navi-Anweisungen, Verkehrszeichen etc.) direkt in die Windschutzscheibe. Das soll für möglichst geringe Ablenkung bei der Kurvenhatz sorgen. Aus diesem Grund sind auch alle Bedienelemente in „Funktionsinseln“ gebündelt und das unten abgeflacht Lenkrad bewusst reduziert gehalten. Damit der Z4 auch dem hauseigenen Premiumanspruch gerecht wird, kommen (in der Studie) nur hochwertige Materialien und Details wie feines Leder, geschliffene Chromakzente, Lasercut-Motive auf den Sitzen, Einstiegsleisten aus Carbon sowie asymmetrische Logo-Prägungen in den Sitzen und auf der Instrumententafel zum Einsatz.

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Fazit

Mit dem Concept Z4 gibt BMW einen konkreten Ausblick auf das 2018 startende Serienmodell. Das Auto verbindet die klassische Roadster-Lehre mit modernster Technologie. Zu den Antrieben macht BMW noch keine Angaben. Aufgeladene 4- und 6-Zylinder, die ihre Kraft per Sechsganggetriebe oder 8-Gang-Automatik an die Hinterräder leiten, gelten aber als gesetzt. Die Rückkehr zum Stoffverdeck ist ebenfalls ein kluger Schachzug. Wenn nun auch der Preis nicht übers Ziel hinausschießt, kann der neue Z4 ein großer Erfolg werden. Auch wenn die Stückzahlen in diesem Segment insgesamt eher gering sind. Dem Image einer Automarke tun solche knackigen Sportler jedenfalls immens gut. Da der BMW-Roadster in Österreich gebaut wird, dürfte er hierzulande bei den Kunden weitere Pluspunkte sammeln.

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